Sauberkeits-Konzept
„Die Stadt gleicht einem Mülleimer!“ Nach dieser Erkenntnis richtete die Stadtregierung 1873 als erste Stadt in Deutschland eine kommunale Abfallentsorgung ein. Illegale Sperrmüllablagerungen, überquellende Mülleimer, Flaschen, Dosen, Grill-Reste, Kot und Spritzen – für das zunehmende Müll-Problem hat die Stadtregierung 2024 offenbar keine Lösungen mehr. Dabei leben und arbeiten Menschen gerne dort, wo es sicher und sauber ist. Vor allem in den Sommer-Monaten, wenn wir gerne unsere Freizeit draußen verbringen, wird die zunehmende Vermüllung so richtig sichtbar. Frankfurt braucht Lösungen! Daher haben wir Strategiepunkte entwickelt, damit Mainhatten wieder glänzt.
Unsere Forderungen:
1. Frankfurt muss sauberer werden, v.a. sind illegale Sperrmüllablagerungen zeitnah zu beseitigen und Müllsünder konsequent zu verfolgen. Dazu bedarf es einer schnellen „Eingreiftruppe Sauberkeit“, einer engeren Zusammenarbeit von Stadtpolizei und Frankfurter Entsorgungs- und Service (FES) sowie höherer Strafen für Müllsünder.
2. In den Stadtteilen, am Mainufer, in den Grün- und Parkanlagen und auf den Grillplätzen müssen größere Müllsammelgefäße für unterschiedliche Müllarten aufgestellt werden. Teams der FES und der Stadtpolizei sollen zukünftig viel frequentierte Orte gemeinsam kontrollieren, um direkt reagieren zu können. In besonders betroffenen Quartieren sind Kiezhausmeister einzustellen, die Müllablagerungen selbstständig beseitigen. Zudem muss das Toilettenkonzept endlich umgesetzt werden, damit es mehr und saubere öffentliche Toiletten in Frankfurt gibt.
3. Sauberkeit muss Teil der Smart City werden. Abfallgefäße mit smarter Technologie wie Füllstandsanzeigen oder leichten Pressen können dafür sorgen, dass Aufnahme und Leerung effizienter werden. Ebenso ist die Umsetzung des Konzepts „Sauberkeit aus einer Hand“ weiter voranzutreiben.
Unsere Haltung:
• Ein sauberes Stadtbild, gepflegte Plätze und Grünanlagen, sind wichtig für die Wohn- und Lebensqualität und damit die Attraktivität einer Stadt. Frankfurt hat schöne Parks und viel Aufenthaltsqualität an seinen Gewässern. Gerade im Frühling und Sommer lassen sich hier gerne Menschen nieder. Diese Orte müssen auch sauber bleiben, damit sie weiter von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können. Schnelle Eingreiftruppen, die Ordnungswidrigkeiten direkt ahnden oder auf Müllsammelgefäße aufmerksam machen, schärfen auch die Sinne der Nutzerinnen und Nutzer.
• Verunreinigungen, illegale Sperrmüllablagerungen und Vandalismus-Schäden sind nicht nur optische Ärgernisse, sie wirken sich auch negativ auf die Sicherheit und Zufriedenheit der Bürger aus. In Frankfurt dürfen keine vermüllten Orte entstehen, an denen sich die Menschen unsicher fühlen und nicht mehr aufhalten wollen. Die Verfolgung von Müllsündern muss Priorität haben, dazu sind ebenso mobile Kameras einzusetzen, um die Täter auf frischer Tat zu überführen.
• Eine gezielte Sauberkeitskampagne, die Bürgerinnen und Bürger mitnimmt, aber zugleich auf Ordnungswidrigkeiten und Sanktionen aufmerksam macht, trägt dazu bei, dass Menschen sorgsamer mit ihrer eigenen Umgebung umgehen. Ihr Erfolg setzt jedoch voraus, dass Taten Konsequenzen haben.
• Sauberkeit ist kein „nice to have“, sondern Grundvoraussetzung für eine schöne und sichere Stadt.Der Deutsche Städtetag hat in einem Bericht zur Sicherheit und Ordnung in der Stadt festgestellt, dass die Sauberkeit in Städten eine Vorstufe von Sicherheit darstellt. Sauberkeit ist kein „nice to have“, sondern Grundvoraussetzung für eine schöne und sichere Stadt.
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