Kinderbetreuungs-Konzept
Kinder sind unsere Zukunft! Sie brauchen schulische Bildung, aber auch einen verlässlichen Betreuungsort, wenn ihre Eltern berufstätig sind. Doch in Frankfurt gibt es nicht nur zu wenig Plätze – der Ausbau geht viel zu langsam voran. Wir fordern von der Stadtregierung bessere Konzepte und mehr Engagement. Hier stellen wir Ihnen hier unsere Forderungen und eigene Ideen vor.
Unsere Forderungen:
1. Frankfurt muss den Ausbau von Betreuungsplätzen (gerade für Grundschulkinder) beschleunigen. Ebenso sind verlässliche Strukturen mit Zusatzangeboten und möglichst umfassender Verpflegung dringend notwendig. Hierzu müssen Schulsanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen, die für den Ausbau der Nachmittagsbetreuung zentral sind, priorisiert und schneller umgesetzt sowie die Entstehung neuer Horte und dezentraler Angebote aktiv gefördert werden.
2. Frankfurt muss substantielle Verbesserungen für Erzieher/-innen und Tagesfamilien erzielen, um sie in Frankfurt zu halten. Dazu zählen z.B. ein Sonderzugang zu (städtischen) Wohnungen, Betriebswohnungen für Fachkräfte in Mangelberufen, eine Ballungsraumzulage sowie mehr Unterstützung für Berufliche Schulen und Fachkräfte aus dem Ausland. Denn verlässliche Betreuung gibt es nur mit genügend Fachkräften.
3. Freie Träger sollten die gleichen Rahmenbedingungen wie städtische Einrichtungen haben, um ihre Kitas gut aufstellen, genügend Personal gewinnen und den vollen Betreuungszeitraum abdecken zu können. Hierzu gehören Planungssicherheit sowie gleiche Leitungsgehälter und Zusatzleistungen.
Unsere Haltung:
• Unsere Grundschulen zeigen großes Engagement bei der Umsetzung des Ganztags – es fehlt ihnen jedoch häufig an Räumen und adäquater Infrastruktur. Wir erwarten, dass die Stadt Frankfurt finanziell und organisatorisch klare Prioritäten setzt und Plätze für die Nachmittagsbetreuung bedarfsorientiert, nach aktuellen Erhebungen in den einzelnen Stadtteilen, ausbaut. Der Wegfall einer verlässlichen Kinderbetreuung im Grundschulalter gefährdet vor allem Frauen in ihrer Berufstätigkeit und ganze Familien in ihrer finanziellen Existenz.
• Die CDU-Fraktion begrüßt die städtische Kampagne zur Gewinnung von Erzieher/-innen. Werbung er-setzt jedoch keine konkreten Maßnahmen, die den Fachkräften das Leben in Frankfurt erleichtern. Wir unterstützen die Beruflichen Schulen in ihrem Dringen auf den Bau eines Azubi-Wohnheims und setzen uns für finanzielle Entlastungen für in Frankfurt tätige Erzieher-/innen ein.
• Qualität und Quantität von Betreuungsplätzen müssen Vorrang haben vor einer Kostenfreiheit nach dem Gießkannenprinzip. Dazu bedarf es einer Reform der Elternentgelte mit sozialer und bedarfsabhängiger Staffelung sowie einer Anpassung der städtischen Leistungen an die mehr als 500 Kitas freier Träger, die gegenüber städtischen Einrichtungen nicht benachteiligt werden sollten. Drohender Platzabbau oder die Einschränkung von Betreuungszeiten müssen verhindert werden.
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