Selbstbestimmt im Alter

Jeder Mensch muss in seinem Stadtteil gut alt werden können – mit erreichbaren Ärzten, Apotheken, Alltagshelfern und bezahlbarem Wohnraum. Wir setzen uns angesichts drastisch steigender Pflegekosten mehr Anstrengungen für eine wohnortnahe, lebensnahe Versorgung älterer Menschen in Frankfurt.

Unsere Forderungen:

1. Jeder Mensch soll im eigenen Stadtteil gut versorgt alt werden können – mit leicht zugänglichen Ärzten, Apotheken und den Dingen, die man täglich braucht.

2. Unbürokratische und erreichbare Hilfe im Alltag direkt vor Ort: Besuchspaten, Alltagshelfer, Beratung.

3. Kurze und barrierefreie Wege, damit es Pflegekräfte, Ehrenamtliche und Angehörige leicht haben.

Unsere Haltung:

• Zu Hause alt werden – das wünschen sich fast alle. Doch in Frankfurt wird das immer schwieriger: Hausärzte fehlen, Wohnungen sind oft nicht seniorengerecht, Nahversorgung schrumpft und Hilfe im Alltag ist rar. Wer ins Heim muss, steht oft vor hohen Kosten; viele müssen dann Sozialleistungen beantragen, was Scham auslösen kann. Mehr Hausärzte und Apotheker in die Stadtteile holen: durch gezielte Niederlassungsprämien, Wohnungen und Kinderbetreuungsplätze für Medizinerfamilien sowie eine bessere Infrastruktur vor Ort.

•  Für uns gilt: Pflegeheim nur, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. „Ambulant vor stationär“ muss gelebte Realität sein. Dafür braucht es erreichbare Hausärzte, passende Wohnungen, Besuchspaten und Hilfe, die auch ohne Internet leicht nutzbar ist. Zusätzlich fordern wir bedarfsgerechte Entlastungsangebote vor Ort (mehr Tages- und Kurzzeitpflegeplätze, Ausbau von Pflegestützpunkten und eine kommunale Pflegeplatzbörse), um Angehörige nachhaltig zu entlasten. Immer mehr Seniorinnen und Senioren haben keine Kinder oder leben weit entfernt von der Familie. Deshalb sind ein menschliches Umfeld, ehrenamtliche Begleitung und Nachbarschaftskontakte unverzichtbar – man braucht keinen Familienstreit, um einsam zu sein.

Wir sehen das Wohnviertel als die beste Pflegebasis: Barrierearme Wohnungen, helle sichere Wege, Sitzgelegenheiten und ein verlässlicher Nahverkehr tragen zur Selbstständigkeit bei. Wir verstehen Mobilität doppelt: Barrierefreiheit für alle und gleichzeitig Erreichbarkeit für diejenigen, die helfen – Pflegedienste, Ärzte, Ehrenamtliche und Angehörige. Daher gehören kurze Wege, sichere Zugänge und ausreichend Halte- bzw. Parkmöglichkeiten zur Grundausstattung. Wir setzen uns zudem für eine einheitliche, barrierefreie Informationsplattform und lokale Beratungsstellen ein, damit Hilfsangebote und Optionen leicht auffindbar bleiben. Deshalb ist für uns eine starke, wohnortnahe Versorgung mit altersgerechten Wohnungen essenziell – damit ein Leben im eigenen Zuhause möglichst lange gelingt.

Laden Sie sich hier unser Strategiepapier als PDF-Dokument herunter:

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