Pressemitteilung 24.11.2020

Christiane Loizides: „Buckelpisten schaden der Frankfurter Wirtschaft!“

Straßenschäden

CDU-Fraktion drängt auf schnellere Grundsanierung von Industrie- und Gewerbestraßen

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Römer, Christiane Loizides, kritisiert die langsame Umsetzung des Sonderprogramms zur Sanierung von Industrie- und Gewerbestraßen. „Schlimme Buckelpisten wie die Carl-Benz-Straße schaden der Frankfurter Wirtschaft. Sie haben einen negativen Einfluss auf die Fahrtzeiten des Schwerverkehrs und verursachen Schäden an den beförderten Waren. Das beeinträchtigt unsere Versorgung zum Beispiel mit Lebensmitteln und kostet die Unternehmen Tag für Tag viel Geld. Die Stadt muss schneller handeln, damit Firmen nicht ins Umland abwandern.“

Schlaglöcher, Risse, Spurrinnen

Loizides hat insbesondere die Straßenqualität rund um die Hanauer Landstraße im Blick: „Mit dem Bau der Osthafenbrücke sind auch die Honsellstraße und die Mayfahrtstraße hochwertig saniert worden. Aber seitdem hat sich fast nichts getan. Es gibt einen großen Sanierungsstau, und Schlaglöcher, Risse, Spurrinnen und andere Unebenheiten bestimmen weiterhin das Straßenbild nicht nur am Osthafen, sondern auch in den großen Gewerbegebieten von Seckbach oder Nieder-Eschbach.“ Die Stadtverordnete begrüßt deshalb die längst überfällige Bündelung von dringenden Maßnahmen auf 26 Straßenabschnitten in dem von der Koalition 2017 aufgelegten Sonderprogramm „Sanierung von Industriestraßen“.

Pläne des Verkehrsdezernenten sorgen bei Unternehmen für Kopfschütteln

Allerdings komme das Programm schon mit dem ersten Projekt „Franziusstraße“ nicht aus den Startblöcken, weil die von Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) angestrebte deutliche Reduzierung der Fahrbahnbreite von 7,50 m auf 6,50 m bei den Hafenanliegern für berechtigtes Kopfschütteln sorge. „Schon normale Lkws werden sich hier nur im Schritttempo begegnen können, was einen flüssigen Betriebsablauf stört und die Verkehrssicherheit beeinträchtigt. Aus Industriestraßen kann man nun einmal keine ‚hübschen‘ städtischen Straßen machen, die Radfahrern und Fußgängern genügend Raum bieten. Sie dienen vor allem der Festigung Frankfurts als Industrie- und Gewerbestandort mit allen Arbeitsplätzen und Steuererträgen.“

Industriestraßen müssen Anforderungen des Standortes erfüllen

Loizides hält es daher für falsch, den Radverkehr zwischen Hafenpark und Fechenheim über die Industriestraßen im Hafengebiet zu leiten, wenn es nicht gelingt, die Straßenbreite an den Maßen auszurichten, wie sie die technischen Regelwerke für den Bau von Stadtstraßen vorsehen. „Eine Radroute für Innenstadt-Pendler aus Fechenheim parallel zum Schwerverkehr zu führen, der auf solchen Straßen nun einmal Priorität hat, ist ohne ausreichende Sicherheitsabstände viel zu gefährlich. Die Planung muss jetzt zügig überarbeitet werden, damit das Sanierungsprogramm endlich anläuft. Es ist im städtischen Interesse, dass Straßen wie die Franziusstraße oder die Carl-Benz-Straße als Industriestraßen für die Anforderungen des Standortes beibehalten werden können.“

© Bild: picture alliance / dpa | Patrick Pleul

Wirtschaftspolitische Sprecherin

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