Pressemitteilung 21.01.2025
„Dächer aufstocken und alte Häuser sanieren!“

CDU-Fraktion fordert für mehr Wohnungen weniger Bürokratie
Für die CDU-Fraktion ist der Magistrat in der Frankfurter Wohnungspolitik weiterhin viel zu unbeweglich und erfolglos. „Wenn schon Bebauungspläne nur im Zeitlupentempo fertig werden und damit kein Baurecht für neue Wohnungen in ausreichender Zahl entsteht, muss man endlich bei den bestehenden Häusern kreativ werden. Dachausbau, Aufstockung und energetische Sanierung sind zentrale Hebel für mehr bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt. Der von der Frankfurt-Ampel geführte Magistrat muss endlich die Fesseln lösen, mit denen er bauwillige Eigentümer einschnürt“, fordert die wohnungspolitische Sprecherin Susanne Serke und bezieht sich auf ein entsprechendes Positionspapier ihrer Fraktion.
Einmal mehr habe die letzte Deutschlandstudie der TU Darmstadt darauf verwiesen, dass die politisch gesteckten Wohnungsbauziele in den flächenknappen Ballungsräumen nur mit Nachverdichtungen zu schaffen sind. „Allein auf Mehrfamilienhäusern der Baujahre 1950 bis 1990 könnten im Rhein-Main-Gebiet 97.000 zusätzliche Wohnungen entstehen. Hinzu kommen die Potentiale auf Dächern von Bürogebäuden, Parkhäusern und Discountern, wo Wohnen immer bessergeht. Aber viel zu oft werden Bauwillige in Frankfurt von restriktiv ausgelegten Bauvorschriften ausgebremst. Das wollen wir als CDU ändern!“ Serke verweist dabei auf Best-Practice-Beispiele in München und Berlin: „Dort brauchen Bauherren für Dachgeschossausbau keine Genehmigung mehr, und Gebäude können sogar um bis zu zwei Geschosse erhöht werden. Das sorgt für geringere Kosten, schnellere Abläufe und setzt für die Schaffung von Wohnraum die richtigen Anreize.“
Für Serke ist auch die sogenannte „zweite Miete“ wichtig für eine Kostenwende: „Mit Modernisierungen von bestehenden Gebäuden, etwa durch Dämmung, neue Heizungsanlagen und Dreifachverglasung, lässt sich viel Energie sparen und die Nebenkosten senken. Der bauliche Wärmeschutz kann jedoch in gut 14% aller Wohnungen in Frankfurt nicht forciert werden, weil diese im Bereich von Milieuschutzsatzungen liegen“, erläutert die Stadtverordnete. „Dadurch werden in Stadtteilen wie dem Nordend, in Bockenheim und Bornheim oder in Teilen von Sachsenhausen alle Ausbaumöglichkeiten faktisch blockiert, weil Investitionen für den Eigentümer gänzlich unattraktiv sind. Auch hier wollen wir bürokratische Hürden senken und für eventuelle soziale Härten einen Ausgleichsfonds schaffen.“
Serke betont, dass es für die CDU auf pragmatische und effiziente Lösungen zur Schaffung von Wohnraum ankommt. „In Frankfurt muss jeder die Möglichkeit haben, gut zu wohnen und zu leben – in Eigentum oder in einer bezahlbaren Mietwohnung!“