Pressemitteilung 04.02.2025
„U4 beschleunigen und Pünktlichkeit verbessern!“
CDU-Fraktion fordert Fahrplanstabilität für ausgedünnte zentrale Stadtbahnlinie
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Nagel, bleibt bei seiner Kritik an den reduzierten Fahrten der Linie U4 und fordert den Magistrat auf, wieder eine gute und verlässliche Verbindung anzubieten. „Solange es bei dem ausgedünnten Fahrplan bleibt, muss wenigstens die Pünktlichkeit klappen. Denn die verbleibenden Züge sind wesentlich voller, und durch den erhöhten Zeitbedarf für das Ein- und Aussteigen kommt es auch zu längeren Fahrzeiten. Allein zwischen den Stationen Seckbacher Landstraße und Konstablerwache hat sich in der Hauptverkehrszeit in beiden Richtungen die reale Fahrtzeit jeweils von sechs um zwei auf acht Minuten erhöht. Die U4 ist jetzt notorisch unpünktlich, und Anschlüsse sind nicht mehr sicher erreichbar. Das muss dringend verbessert werden!“
Mit einem Antrag will die Union den Magistrat dazu in die Pflicht nehmen. Zuerst sollen möglichst alle Hemmnisse abgebaut werden, die gegenwärtig die U-Bahnlinie verlangsamen. „Geht das nicht, muss der Fahrplan bis zu einem verlässlichen Wiederherstellen der früheren, kürzeren Taktzeit den tatsächlichen, verlängerten Fahrtzeiten angepasst werden – für Fahrplanehrlichkeit und Fahrplanstabilität. Das gibt den Fahrgästen auf der U4 wieder Verlässlichkeit und Planbarkeit“, so Nagel. Weiter müssen aus Sicht des Verkehrspolitikers die Abfahrtszeiten der Anschlussverbindungen, beispielweise der Buslinien 38 und M43, auf die verlangsamten U-Bahn-Züge Rücksicht nehmen. Und nicht zuletzt muss es laut Nagel einen Plan geben, die Belastung für das Fahrpersonal durch die aktuell regelmäßig verkürzten Wende- und Pausenzeiten zu reduzieren. „Dies gefährdet langfristig die Arbeitszufriedenheit und konterkariert die notwendigen Bemühungen, zusätzliches Fahrpersonal einzustellen.“
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 ist das Angebot der U4 deutlich reduziert. In der Hauptverkehrszeit fahren statt 12 Zügen pro Stunde nur noch acht, in der Normalverkehrszeit statt acht Zügen nur noch sechs. Das entspricht einer Reduzierung um 33 bzw. 25 %. Nagel fordert Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) auf, schnellsten die U4 wieder in den alten Takt zu bringen. „Überfüllte Züge, verlängerte Fahrgastwechselzeiten und massive Verspätungen auf Frankfurts meistgenutzter U-Bahnlinie können nicht ernsthaft die Antwort des Magistrats auf die Kapazitätsprobleme im öffentlichen Nahverkehr sein.“
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