Pressemitteilung 29.04.2025
„Sicherheit für Fußgänger erhöhen!“
CDU-Fraktion fordert Evaluation des neuen Abschnitts entlang der Eschersheimer Landstraße
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Nagel, fordert vom Magistrat, etwas gegen die zunehmende Rücksichtslosigkeit gegenüber Fußgängern zu tun. „Gehwege, Fußgängerzonen, Parks und Grünanlagen sollten ein sicherer Schutzraum sein. Immer häufiger kommt es dort aber zu gefährlichen Situationen und zum Teil schweren Unfällen, die in der Regel nicht angezeigt werden. Sehr oft geht diese Gefährdung von Fahrrad- und E-Rollerfahrern aus, aber auch von Lastenradfahrern und Radlieferdiensten, die mit mehr Gewicht und häufig viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs sind. Viele Menschen in Frankfurt beklagen, dass von Zweiradfahrern die einfachsten Verkehrsregeln nicht eingehalten werden. Wir stellen fest, dass dieses Problem vom Verkehrsdezernenten Wolfgang Siefert (Grüne) komplett ignoriert wird.“
Mit zwei Anträgen bringt die CDU das Thema in die Stadtverordnetenversammlung. „Gegen Regelverstöße von Autofahrern wird bereits mehr unternommen. Daher erwarten wir auch für Räder und Scooter ein Handlungskonzept, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger insbesondere in ihren Schutzräumen, also auf Gehwegen und in Fußgängerzonen, zu erhöhen. Dabei muss ein konsequentes Einschreiten der Stadtpolizei gegen das Fahrradfahren auf Gehwegen angeordnet werden. Solche Kontrollen mit Bußgeldern gibt es aktuell nicht, und das muss sich dringend ändern“, fordert Nagel, der ein solches Durchgreifen auch bei E-Scootern für notwendig hält. Für die CDU ist zudem die Einschränkung des Fahrradfahrens in Fußgängerzonen bis hin zu Verboten eine Option. „Schrittgeschwindigkeit wollen wir situationsabhängig auch für das Mainufer, die Grünanlagen und die Parks“, so der Stadtverordnete.

Für langfristige Verbesserungen fordert die CDU-Fraktion außerdem eine „Stabsstelle Fußgängerverkehr“ beim Mobilitätsdezernat. „Die Stabsstelle ist mit mindestens zwei Personalstellen auszustatten und soll die notwendigen Kompetenzen erhalten, um an allen den Fußverkehr betreffenden Planungen und Bauvorhaben mitwirken zu können. Die bisherige einzelne Stelle des Fußverkehrsbeauftragten bleibt in ihren Kompetenzen und Möglichkeiten leider weit hinter der Stabsstelle Radverkehr zurück“, kritisiert Nagel. Der CDU-Verkehrspolitiker unterstreicht: „Gehwege, Grünanlagen und Fußgängerzonen dürfen nicht zu Angsträumen für Fußgänger werden. Die Menschen in der Stadt müssen sich bewegen können, ohne plötzlich und unerwartet umgefahren zu werden.“