Pressemitteilung 27.03.2025

„Neuer Radweg bringt lokalen Einzelhandel in Bedrängnis!“

Unglücklicher Filialleiter hält ein PC-Tablet in der Hand und fühlt sich deprimiert

CDU-Fraktion fordert Evaluation des neuen Abschnitts entlang der Eschersheimer Landstraße

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Nagel, fordert bei dem neuen Radweg entlang der Eschersheimer Landstraße am Dornbusch sofortiges Handeln von Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne). „Sicherheit für Radfahrer ist wichtig, doch die Verbesserungen dürfen nicht allein auf Kosten der Gewerbetreibenden und Anwohner geschehen. Der neue Radweg ist ohne ausreichende Abstimmung mit den Betroffenen realisiert worden. Die erst nach einem Jahr versprochene Auswertung muss zur Sicherung des Gewerbes umgehend vorgezogen werden!“

Seit der Einrichtung des Fahrradwegs auf der Eschersheimer Landstraße zwischen Humser- und Hügelstraße im Oktober 2024 beklagen zahlreiche dort ansässige Ladengeschäfte massive Umsatzrückgänge. Durch weggefallene Parkplätze und Staus bleiben insbesondere Kunden aus dem Umland weg, die bisher auf dem Weg vor oder nach der Arbeit dort Einkäufe erledigt oder Dienstleistungen in Anspruch genommen haben. Eine aktuelle Befragung der Industrie- und Handelskammer Frankfurt (IHK) hat zum Ergebnis, dass viele Gewerbetreibende über eine Schließung ihres Geschäfts nachdenken. Mit einem Antrag stellt sich die CDU-Fraktion deshalb an die Seite der Geschäfte und will erreichen, dass der Magistrat mit Beteiligung der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH und der IHK unverzüglich die Folgen des neu eingerichteten Fahrradwegs ermittelt. „Dabei müssen die Erreichbarkeit der Geschäfte mit dem Auto und die wirtschaftlichen Belastungen für die Betriebe durch die neuen Verkehrsbedingungen untersucht werden. Die Auswirkungen auf alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere den Auto- und den Radverkehr, aber auch die Fußgänger, sind fest- und darzustellen“, so Nagel, der deswegen nötige Nachjustierungen an den neuen Radverkehrsanlagen für zwingend hält. „Spätestens drei Monate nach Feststellung der Ergebnisse erwarten wir von Stadtrat Siefert Veränderungen, um weitere wirtschaftliche Schäden für die Gewerbetreibenden zu verhindern.“

Die aktuellen Vorstellungen des Mobilitätsdezernats sehen vor, die Auswirkungen des Fahrrad-weges erst nach einem Jahr zu evaluieren. „Viele Betriebe können nicht so lange warten – für einige steht bereits jetzt die Existenz auf dem Spiel. Eine bessere Balance zwischen der Verkehrssicherheit für Radfahrer und der Erreichbarkeit des ansässigen Gewerbes ist das Gebot der Stunde!“, so der CDU-Stadtverordnete.

Hier geht’s zum Antrag

Bild: nicoletaionescu

Verkehrspolitischer Sprecher

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