Pressemitteilung 23.07.2025
„Gestank und Lärm am Schiffsanleger endlich beenden!“
CDU-Fraktion fordert die Realisierung der Landstromversorgung am Untermainkai
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Dr. Veronica Fabricius, fordert den Magistrat auf, endlich die Landstromversorgung für Flusskreuzfahrt- und Hotelschiffe aufzurüsten. „Dieses Planungsdesaster ist ein weiteres anschauliches Beispiel für die fehlende politische Führung in dieser Koalition. Seit sechs Jahren liegen die technischen Optionen für Landstromanlagen auf dem Tisch. Trotzdem sind die beteiligten Dezernate Wirtschaft, Planung und Umwelt offenbar nicht in der Lage, eine einvernehmliche Entscheidung zu treffen. Während in Düsseldorf, Mainz oder Würzburg längst Energieterminals die ankernden Schiffe emissionsfrei mit Strom versorgen, herrschen an den fünf Frankfurter Anlageplätzen am Untermainkai mit seiner Naherholungszone weiterhin Lärm und Gestank. Wieso das die grün-geführte Stadtregierung nicht stört, ist ein Rätsel. Wenn Wirtschafts- und Hafendezernentin Stephanie Wüst (FDP) in den verbleibenden Monaten der Wahlperiode noch etwas auf den Weg bringen will, dann sollte sie jetzt mit Siebenmeilenstiefeln die wichtige Landstromversorgung am Nizza-Hafen realisieren!“
„Die Reedereien werden auch wirtschaftlich davon profitieren, wenn sie ihre Stromversorgung nicht mehr über die Leistung der Schiffsdiesel sicherstellen müssen. Das spart erhebliche Kosten“, ist Fabricius sicher. Aber auch die Stadt Frankfurt müsse für Investition und Betrieb solide rechnen. Für die CDU-Fraktion ist dabei nach wie vor die oberirdische Strombereitstellung mit Energieterminals, die im Hochwasserfall binnen 45 Minuten abgebaut werden können, die beste Lösung. „Die Fixierung im Umweltdezernat auf hochwasserdichte, unterirdische Anschlusskästen hat sich nicht zuletzt aus Kostengründen als Sackgasse erwiesen. Aber das hätte man vorher wissen können! Stattdessen sind die bewilligten Landesfördergelder in Höhe von gut einer Million Euro bereits Anfang 2024 verfallen. Außerdem steht die Rückzahlung weiterer 400.000 Euro Planungsgeld im Raum, sofern die Maßnahme nicht bis Ende 2025 abgeschlossen wird. Wenn es jetzt zugleich heißt: ‚Alle zurück auf Los!‘ für einen neuen Planungsprozess, dann ist das ein Debakel!“, so Fabricius.
Die Wirtschaftspolitikerin stellt klar: „Wir als CDU fordern, zügig die oberirdische Variante der bereits 2019 erstellten Machbarkeitsstudie zu realisieren. Für diese Terminals steht der 1,50 m breite Streifen zwischen Kaimauer und Gehweg zur Verfügung. Dagegen sind die optisch zwar ansprechenden Unterflurvarianten in Anschaffung, Wartung und Betrieb einfach zu teuer. Wir wollen nicht, dass durch komplexe Schacht- und Senkanlagen die Liegegebühren für die Schiffe unnötig steigen. Deswegen ist uns neben dem Umwelt-Aspekt auch der Faktor ‚Wirtschaftlichkeit‘ bei der Realisierung der Landstromversorgung wichtig!“