Pressemitteilung 03.12.2025

„Keine Workshops für eine Ruine!“

CDU-Fraktion drängt auf Abriss des Juridicums und sofortigen Neubau der Musikhochschule

Die CDU-Fraktion wird an den vier geplanten Workshops des sogenannten „Zukunftslabors Juridicum“ nicht teilnehmen, teilt der planungspolitische Sprecher Dr. Albrecht Kochsiek mit. Sie sollen bis Mitte 2026 dauern. „Nach der eindeutigen Faktenlage gibt es keine seriöse Alternative zum Abriss des völlig maroden Gebäudes. Die nun anberaumten Workshops kosten Zeit und Steuergeld, ohne zu neuen Erkenntnissen zu führen. Daran ändert auch nichts, dass sich einer der Termine explizit mit dem Szenario ‚Abriss‘ befasst“, so der Stadtverordnete.

Bild: iStock/GKV

Vorliegende Gutachten kommen zu einem klaren Ergebnis: Das Juridicum ist aufgrund erheblicher Bauschäden nicht sanierungsfähig. Massive Grundwassereinbrüche, eine irreparable Tiefgarage, eine unzureichende Bruttogrundfläche und gravierende statische wie ökologische Mängel machen jede Umnutzung unmöglich. „Allein zur Sicherung des Gebäudes müssen im Keller rund um die Uhr bis zu 180.000 Liter Wasser pro Stunde abgepumpt und in die Kanalisation geleitet werden – das entspricht, auf den Tag gerechnet, mindestens 14 Füllungen des neuen Schwimmbeckens im MainBad Bornheim. Ein solch absurder Zustand ist weder ökologisch noch finanziell zu verantworten“, ist Kochsiek über die Hinhaltetaktik von Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) verärgert. Die Stadt Frankfurt müsse jetzt endlich handeln und den Bauturbo zünden, statt Beschäftigungstherapie in Workshops zu betreiben. „Ziel bleibt ein schneller Abriss des Juridicums und der zügige Neubau der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst an einem einzigen, leistungsfähigen Standort auf dem Kulturcampus – so, wie es ursprünglich vorgesehen war und vom Land finanziert werden kann. Das schuldet Frankfurt dieser einzigartigen, traditionsreichen und international anerkannten Hochschule“, so der CDU-Planungspolitiker. „Wir brauchen keine weiteren Diskussionsrunden, sondern eine klare Entscheidung und konsequente Umsetzung.“

Planungspolitischer Sprecher

Folgen Sie uns auf Social Media