Pressemitteilung 28.08.2025

„Die IGS Süd ist Sinnbild für die desaströse Frankfurter Schulpolitik!“

CDU-Fraktion kritisiert Verhalten von Stadträtin Sylvia Weber (SPD)

Für die dramatische Situation der Integirerten Gesamtschule (IGS) Süd trägt nach Auffassung der CDU-Fraktion allein Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) die Verantwortung. „Der seit Jahren offenkundige Sanierungsstau der IGS Süd wurde systematisch hintangestellt. Auch nachdem in den Osterferien die Flure und oberen Stockwerke mit 500 Metallstützen notdürftig gesichert werden mussten, hat Stadträtin Weber keine Veranlassung gesehen, für den Erhalt des Schulbetriebs alle nötigen Vorkehrungen zu treffen. Das ist Sanierungsverschleppung auf dem Rücken der Schulgemeinschaft“, sagt die bildungspolitische Sprecherin Sara Steinhardt.

Sie wirft der Dezernentin bei der IGS Süd fahrlässige Fehleinschätzung vor: „Im Bildungsausschuss wiederholte Frau Weber mehrfach die Aussage, die Schule sei sicher. Dabei musste das Bauteilgutachten von Ende 2024 zu den Fluren doch auch Zweifel an der Tragfähigkeit der Betondecken in den Klassenräumen wecken. Erst zu Beginn der Sommerferien, neun Monate später, wurde dazu – wie die Stadtverordneten nur aus einem Zeitungsinterview erfuhren – ein zweites Gutachten erstellt mit dem bekannten Ergebnis, dass nun das Schulgebäude fast ganz für den Unterricht gesperrt ist. Eine Schule unbeirrt und öffentlich für sicher zu erklären, die es längst nicht mehr war – das ist unverantwortlich!“

IGS Süd macht deutschlandweit Schlagzeilen / Quelle: bild.de

Für Steinhardt hätte das Splitting der IGS Süd verhindert werden können, wenn proaktiv und rechtzeitig wenigstens eine temporäre Containerlösung auf dem Schulgelände oder im benachbarten „Rosengärtchen“ geplant worden wäre. „Letzteres wurde unter dem vorgeschobenen Argument des Naturschutzes nicht einmal in Erwägung gezogen – der Magistrat war besorgter über potenziellen Widerstand von Umwelt-Aktivisten als um das Wohl der Schüler.“ Spätestens mit den Stützen in den Fluren hätte der Magistrat Container bereitstellen müssen, so Steinhardt. „Stadträtin Weber aber begründet fehlende Notvorräte mit angeblichen Vorlaufzeiten – das ist ein Scheinargument, um davon abzulenken, dass das Containermanagement für die Schulen entweder nicht funktioniert oder die Dezernentin die ihr zur Verfügung stehenden Mittel lieber in andere Projekte investiert. Statt etwa unkompliziert zu bevorraten, um solche Fälle abfedern zu können, wird lieber medienwirksam eine ‚Bildungsbaugesellschaft‘ gefordert, die mit unklaren Zuständigkeiten, Doppelstrukturen, fehlender Wirtschaftlichkeit und zusätzlicher Bürokratie glänzen wird.“

Die CDU-Bildungspolitikerin sieht Stadträtin Weber vor einem Scherbenhaufen: „Schüler und Lehrkräfte müssen jetzt weite Wege und Zeitverluste hinnehmen, das pädagogische Konzept der Schule ist zerstückelt. Die IGS Süd ist leider das Sinnbild für eine völlig desaströse Frankfurter Schulpolitik!“

Bildungspolitische Sprecherin

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