Pressemitteilung 18.09.2025

„Mehr Unterstützung für Kinder mit Förderbedarf Geistige Entwicklung!“

CDU-Fraktion fordert eine neue Förderschule für Frankfurt

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sara Steinhardt, fordert den Magistrat auf, unverzüglich die Gründung einer weiteren Förderschule im Schwerpunkt Geistige Entwicklung (GE) in die Wege zu leiten. „Kinder mit dem Förderschwerpunkt GE haben häufig individuelle Förderbedarfe und sind daher in hohem Maße auf gute Bildung und persönliche Betreuung angewiesen. Die Förderschulen stoßen aber längst an ihre Kapazitätsgrenzen, was Familien die Wahlfreiheit nimmt.“

Bild: red.

Angesichts massiv gestiegener Schülerzahlen und überfüllter bestehender Einrichtungen fordert die CDU-Fraktion in einem aktuellen Antrag deshalb die zügige Planung und Umsetzung einer zusätzlichen Förderschule in Frankfurt. „Der Bedarf für diese Schulplätze ist in den letzten Jahren stark gestiegen und wird voraussichtlich weiter zunehmen. Die Kapazitäten im Förderschwerpunkt GE reichen jedoch seit Jahren nicht mehr aus“, erläutert Steinhardt, die auf problematische Zahlen hinweisen kann: „Die Panoramaschule, ursprünglich für 144 Schüler gebaut, besuchen inzwischen 238 Schüler. Die Räume für Musik, Kunst und Werken mussten in Klassenräume umgewandelt werden. Ein ähnliches Bild zeigt sich an der Mosaikschule. Die Umwandlung des GE-Zweigs der Charles-Hallgarten-Schule in eine eigenständige Einheit macht den Bedarf an zusätzlicher Förderung deutlich. Auch die Viktor-Frankl-Schule hat einen GE-Zweig erhalten, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, die allerdings nicht ausreichen.“

Für Steinhardt ist Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) massiv in Verzug: „Das Hessische Kultusministerium forderte die Stadt schon mehrfach auf, den Schulentwicklungsplan im Förderschwerpunkt GE an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Doch statt die nötige Infrastruktur bereitzustellen, verschickt Dezernentin Weber Förderschüler durch die ganze Stadt. Dort werden sie in sogenannten ‚Außenklassen‘ an Grundschulen unterrichtet – oft ohne Therapieräume, Ganztagsbetreuung, gemeinsames Schulessen, soziale Integration und eine adäquate Anschlussförderung nach der vierten Klasse. Das ist keine Inklusion, sondern Mangelverwaltung“, meint Steinhardt. „Familien sind auf verlässliche schulische Perspektiven angewiesen – daran hängt neben der Berufstätigkeit der Eltern auch die bestmögliche Entwicklung der Kinder. Die Gründung einer neuen Förderschule im Schwerpunkt GE ist zwingend notwendig und darf nicht weiter verzögert werden. Nur so kann den Familien endlich Planungssicherheit, echte Wahlfreiheit und angemessene Unterstützung geboten werden.“

Bildungspolitische Sprecherin

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