Pressemitteilung 21.08.2025
„Zukunftschancen für Frankfurt als Finanzplatz nicht verspielen!“
CDU-Fraktion fordert Standort-Stärkung durch Stadt und Magistrat
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Dr. Veronica Fabricius, wirft dem von Grünen und SPD geführten Magistrat Desinteresse am Finanzplatz Frankfurt vor. „Trotz der globalen Umwälzungen in der Finanzwelt und des zunehmenden Wettbewerbs mit anderen europäischen Finanzzentren ist die Stadtregierung seit Jahren erschreckend passiv, wenn es darum geht, die Standortqualitäten des Finanz- und Börsenplatzes zu sichern und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Auch zu dem Plan einer Verlegung der Aufsicht über die Frankfurter Wertpapierbörse an die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde in Paris herrscht im Römer beredtes Schweigen. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) muss hier dringend aktiv werden und zusammen mit dem Land Hessen und dem Bund gegen diese EU-Pläne zur Zentralisierung unserer bewährten und erfahrenen Börsenaufsicht vorgehen!“
Fabricius hält das offenkundige Desinteresse im Magistrat an der Frankfurter Finanzwirtschaft für fahrlässig: „Frankfurts Bankenviertel bietet nicht nur den Zugang zu Europas größter Volkswirtschaft. Mit fast 70.000 Beschäftigten und über 200 Kreditinstituten bilden die Erträge aus dieser Branche das Rückgrat der für den Frankfurter Haushalt wichtigen Gewerbesteuer. Die anhaltende Sprachlosigkeit der Verantwortlichen im Rathaus, wenn es um das Finanzzentrum geht, kann so nicht weitergehen – hier werden Zukunftschancen verspielt!“
Mit einem Antrag macht die CDU-Fraktion jetzt Druck. So soll der Magistrat das Standortmarketing ausbauen und die Anwerbung von Finanzdienstleistern, Beratungsgesellschaften und finanzwissenschaftlichen Einrichtungen gezielter betreiben. „Während andere Städte wie Paris, Amsterdam oder Dublin aktiv um Ansiedlungen werben und ihre wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen verbessern, herrscht in Frankfurt eine gefährliche Selbstzufriedenheit“, so Fabricius, die den Magistrat auffordert, auch die Rahmenbedingungen in der Stadt Frankfurt zu verbessern: „Schon mehr englischsprachige Kommunikation und WLAN im öffentlichen Raum würde hier helfen. Vor allem aber müssen Verfahren für Fachkräfte und Talente mit einer ‚Fast Lane‘ beim Frankfurt Immigration Office beschleunigt werden. Durch gezielte Ansprache sollen ausländische Studenten und Studentinnen nach ihren Abschlüssen zum Bleiben überzeugt werden. Auch brauchen wir mehr zusätzliche internationale Schul- und Betreuungsangebote und endlich eine Entscheidung zum neuen Standort der Europäischen Schule.“
Die Frankfurter Stadtregierung müsse endlich erkennen, dass ein starker Finanzplatz nicht nur Arbeitsplätze und Steuereinnahmen schafft, sondern auch ein Innovationsmotor für die gesamte Region ist. „Wer diese Chance verspielt, riskiert den schleichenden Bedeutungsverlust Frankfurts auf der europäischen und globalen Bühne“, so Fabricius.