Pressemitteilung 10.01.2023

Das Bermuda-Dreieck „Kindernet“ transparent machen!

Kindernet Frankfurt am Main

CDU-Fraktion drängt auf eine Reform der Vergabe-Plattform für Betreuungsplätze

Über die Plattform „Kindernet Frankfurt“ haben Eltern seit 2015 die Möglichkeit, online nach einem Betreuungsplatz zu suchen. Den von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) angekündigten Anbieterwechsel des Systems will Sara Steinhardt, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, dazu nutzen, das Kindernet endlich transparenter und benutzerfreundlicher zu machen. „Die Plattform ist eine gute Idee, doch leider hat sie mit den Jahren viele Schwächen offenbart und die Klagen über den Service nehmen zu. Zum Beispiel müssen Eltern oft eine hohe Anzahl von Vormerkungen erstellen, erhalten dann aber keine Rückmeldung darüber, ob die Einrichtung, in die sie ihr Kind gerne schicken würden, zum gewünschten Betreuungszeitpunkt überhaupt über freie Plätze verfügt oder wie viele andere Kinder dort auf der Warteliste stehen. Das aktuelle ‚Bermuda-Dreieck-Kindernet‘ sorgt in der Elternschaft wirklich für großen Unmut – hier muss Frau Weber dringend nachsteuern!“

Mit einem aktuellen Antrag macht die CDU-Fraktion Vorschläge, wie die Plattform deutlich bedarfsgerechter und benutzerfreundlicher umgebaut werden kann. „Durch ein Ampelsystem oder die Angabe von bereits bestehenden Vormerkungen einer Einrichtung könnte die Auslastung für Eltern auch schon bei der Anmeldung online dargestellt werden“, erläutert Steinhardt. „Die Eltern könnten dann sehen, ob die Einrichtungen bereits überfüllt sind und ob erst zum Schuljahreswechsel wieder Plätze frei werden. Eltern brauchen verlässliche Angaben und Transparenz.“

Viele Einrichtungen wünschten sich zudem seit Jahren eine Möglichkeit, neben Zusagen auch Absagen schicken zu können und plädierten für eine Aufhebung des „Kontaktverbots“ zu benachbarten Betreuungseinrichtungen, so die Stadtverordnete. „Die bisher nicht vorgesehene Möglichkeit zur Kontaktpflege und Rücksprache mit anderen Betreuungseinrichtungen wäre sehr wichtig für die Vernetzung im Stadtteil und somit auch für die Kinder von großem Vorteil. Dann würden zum Beispiel Freundschaften beim Wechsel der Einrichtung nicht mehr auseinandergerissen.“ Als einen ganz wesentlichen Punkt einer Reform des „Kindernets“ sieht Steinhardt daher auch die Vergabe von Hortplätzen in Zusammenarbeit mit der zuständigen Grundschule: „Dieses Verfahren sollte langfristig ganz an Koordinatoren der Grundschulen ausgelagert werden. Denn diese hätten dann die beste Übersicht darüber, wie viele Kinder an der Grundschule in die Erweiterte Schulische Betreuung gehen könnten und wie viele einen Hortplatz benötigen.“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: Stadt Frankfurt am Main

Bildungspolitische Sprecherin

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