Pressemitteilung 01.12.2022

Ausbau des ÖPNV: „Aus Parkplätzen müssen Mobilitätsstationen werden!“

Park+Ride-Schild vor S-Bahn

CDU-Fraktion fordert neues Konzept für Park + Ride-Angebote

Die CDU-Fraktion fordert den Magistrat auf, ein neues Konzept für Park + Ride in Frankfurt zu entwickeln. Zukünftig sollen Park + Ride-Anlagen nicht nur Übergangspunkte vom privaten Individualverkehr zum ÖPNV sein, sie müssen auch die Nutzung von Carsharing, Bikesharing oder des privaten Fahrrads fördern. „Aus Parkplätzen mit begrenzender Nutzung werden so multifunktionale Mobilitätsstationen mit Car- und Bikesharing-Angeboten, sicheren und wettergeschützten Radabstellbügeln sowie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“, erläutert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Nagel.

Der Ausbau des ÖPNV ist für die CDU eine der Kernaufgaben in Sachen Mobilität. „Gleichzeitig wird es aber auch Menschen geben, die weiterhin auf den Individualverkehr angewiesen sind. Wenn wir mehr Pendler zum Umstieg auf Bahnen und Busse bewegen wollen, müssen in den Außenbezirken der Stadt mehr Park + Ride-Anlagen entstehen. Leider gibt es davon noch immer viel zu wenige. Die 2017 von der CDU angestoßenen Standortuntersuchungen sind leider total ins Stocken geraten und werden vom Magistrat überhaupt nicht mehr mit der nötigen Konsequenz verfolgt“, so Nagel.

Mit einem Antrag macht die Union jetzt neuen Druck. Danach sollen die Standorte der Anlagen zugleich als Mobilitätsstationen möglichst in S-Bahn-Nähe erstellt werden. „Als Erweiterung des klassischen Park + Ride sind diese dann Verknüpfungspunkte zwischen verschiedenen Verkehrsträgern. Damit soll das multimodale Verkehrsverhalten unterstützt werden, also ein einfacher Übergang zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln. Umweltverträgliche Transportmittel werden damit gestärkt“, argumentiert der CDU-Verkehrsexperte. 

Die CDU-Fraktion empfiehlt dringend, diese Infrastruktur vielseitig zu nutzen. „Es muss genügend E-Ladesäulen geben und eine Digitalisierung der Parkleitsysteme für eine intelligente Verkehrssteuerung, die unnötige Wege, Emissionen und Zeit spart. Wenn es darüber hinaus vor Ort auch Einkaufsgelegenheiten wie z.B. moderne Selbstbedienungsgeschäfte gibt, die ohne zusätzliche Wege erreicht werden können, vermehrt sich noch einmal der Nutzen dieser Mobilitätsstationen“, erklärt Nagel. „Für Frankfurt als Pendlerstadt ist es immens wichtig, dass der einfließende Verkehr soweit wie möglich an den wohnortnahen S-Bahn-Stationen, aber spätestens am Stadtrand, auf den ÖPNV umsteigt. Hier muss eindeutig mehr Schwung in die Planung kommen!“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: iStock

Verkehrspolitischer Sprecher

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