Pressemitteilung 01.12.2025
„KNUT muss fahrgastfreundlicher werden!“
CDU-Fraktion fordert vom RMV bessere Sichtbarkeit des Rufbus-Angebotes
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Römer, Frank Nagel, fordert deutliche Verbesserungen beim On-Demand-Shuttle KNUT, das seit dem Jahreswechsel 2024/25 im Frankfurter Norden einzelne nächtliche Linienfahrten ersetzt. „Das Angebot ist bislang für viele Fahrgäste kaum erkennbar und in wichtigen Punkten unzureichend nutzbar.“ So erscheint KNUT derzeit weder in der RMV-Fahrplanauskunft, noch in der RMVgo-App. „Die Nutzer sehen deshalb nicht, dass in bestimmten Zeiten ein Angebot besteht oder wie es gebucht werden kann“, so Nagel. „KNUT ist ein wichtiges Zusatzangebot für den Frankfurter Norden. Aber es funktioniert nur, wenn Fahrgäste es finden, verstehen und ohne Hürden nutzen können. Erst mit einer konsequenten Integration in die RMV-Systeme und der Anerkennung vorhandener Fahrkarten wird KNUT zu einem echten, verlässlichen Bestandteil des Nahverkehrs.“
Mit einem aktuellen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung verlangt die CDU-Fraktion deshalb die vollständige Integration aller KNUT-Fahrten in die RMV-Auskunftssysteme. „Das muss inklusive deutlicher Hinweise auf das On-Demand-Prinzip, der Anzeige von Bedienzeiten, Einstiegspunkten, Abholzeiten sowie Informationen zu Tarifzone und Anerkennung vorhandener Zeitkarten umgesetzt werden“, so Nagel. Auch Echtzeitdaten zu Verfügbarkeit, Ausfällen und Unterbrechungen sowie ein direkter Link aus der RMV-App zur KNUT-Buchung sind wichtige Angaben. „Vorhandene RMV-Fahrkarten wie Deutschlandticket, Monats- oder Wochenkarten, Schüler- oder Seniorenkarten sollen in der KNUT-App hinterlegt und anerkannt werden. Doppelzahlungen lassen sich so vermeiden, und es gibt Rechtsklarheit.“ Für Menschen ohne Smartphone müsse es aber weiterhin eine nutzbare Alternative geben. Darüber hinaus braucht es für den CDU-Verkehrsexperten klare Fahrgastinformationen zur Pflicht einer gültigen Fahrkarte sowie systematische Kontrollen, entweder direkt beim Einstieg oder stichprobenartig durch Kontrolleure nach RMV-Standard. „Das ist notwendig, um Fairness und einheitliche Regeln im öffentlichen Verkehr sicherzustellen“, so Nagel.
