Pressemitteilung 18.06.2024

„Es drängt: Frankfurt muss mehr öffentliche Toiletten haben!“

Eine öffentliche Toilette in Hamburg

CDU-Fraktion fordert schnelleres und abgestimmtes Vorgehen beim Neubau von WC-Anlagen

Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Yannick Schwander, fordert vom Magistrat, dass in Frankfurt zügig mehr öffentliche Toiletten gebaut werden. „Wann wird das Toilettenkonzept endlich umgesetzt? Es ist ein Armutszeugnis, dass die Menschen im öffentlichen Raum hauptsächlich auf gastronomische Betriebe angewiesen sind, wenn sie eine Toilette brauchen. Ein Netz von direkt zugänglichen WC-Anlagen ist woanders selbstverständlich! Beim letzten WC-Ranking eines großen Reiseportals hat es Frankfurt nicht mal in die Wertung geschafft – München, Dresden und Berlin sind hingegen ganz vorne. Nicht nur für die Touristen, sondern für alle, die in Frankfurt unterwegs sind, müssen mehr Toilettenanlagen für eine bessere Aufenthaltsqualität gebaut werden!“

Toilettenkonzept seit 1,5 Jahren nicht umgesetzt

Mit einem Antrag zum Haushalt 2024/25 will die CDU-Fraktion dazu die Planungsgelder für 26 neue WC-Anlagen von 400.000,- auf 1 Mio. € erhöhen. „Wir halten eine bessere Ausstattung des Toilettenprogramms für erforderlich. Doch das allein löst das bestehende Problem nicht. Die für ‚Neues Bauen‘ zuständige Stadträtin Sylvia Weber (SPD) muss das aktuelle Toilettenkonzept, das seit eineinhalb Jahren besteht, endlich umsetzen“, so Schwander. Über die Planungsfehler und das Schneckentempo bei diesem Projekt kann er nur den Kopf schütteln: „Neue Anlagen wurden bisher nur im Bethmannpark, in der Altstadt und im Hafenpark gebaut. Während aus den Stadtteilen immer neue Bedarfe angemeldet werden, zuletzt aus Sachsenhausen für den Affentorplatz, floppt ausgerechnet im Bahnhofsviertel das neue ‚Stille Örtchen‘ in der Niddastraße. Es wurde direkt vor der Tür einer alteingesessenen Metzgerei errichtet – einfach unglaublich. So eine Fehlplanung darf sich nicht wiederholen! Der Magistrat muss bei den Platzierungen der Toiletten zukünftig in Zusammenarbeit mit den Ortsbeiräten immer die bestmöglichen Standorte finden.“ Der Stadtverordnete fügt hinzu: „Wenn es um die Stadtteile geht, lautet die Stellungnahme des Magistrats ja stets, dass ein vom Ortsbeirat vorgeschlagenes WC im Zuge der Umsetzung des Toilettenkonzepts geprüft werde. Wenn aber das Konzept gar nicht erst in die Umsetzung kommt, zeugt das doch einmal mehr davon, dass der Magistrat die Anliegen der Ortsbeiräte nicht ernst genug nimmt.“

Alles andere als bürgerfreundlich


Für Schwander ist klar: „Öffentliche WCs gehören zu einer bürgerfreundlichen Stadt. Bei der Umsetzung des stadtweiten Toilettenkonzepts muss Frau Weber schneller und zugleich sorgfältiger werden. Die Not mit der Notdurft muss in Frankfurt ein Ende haben!“

Bild: Felix Marx

Umweltpolitischer Sprecher

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