Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sabine Fischer, fordert den Magistrat auf, die Prüfung einer Hitze-App für Frankfurt zu veranlassen. „In Frankfurt sind die Klimarisiken besonders hoch. Neben baulichen Anpassungen und anderen Maßnahmen sollte man auch smarte Lösungen nutzen. Zur Vermeidung von gesundheitlichen Belastungen durch Hitze soll daher eine App angeboten werden, die bei heißen Temperaturen das Leben der Menschen erleichtert. Als geeignete Partner für ein Forschungsprojekt bieten sich die Frankfurter Goethe-Universität oder die Universität Heidelberg an.“
Mit einem Antrag bringt die CDU das Thema jetzt in die Stadtverordnetenversammlung. „Beim Thema Smart City muss in Frankfurt mehr gemacht werden! Eine Hitze-App wäre für viele Menschen hilfreich. Die Anwendung könnte Tipps geben, die bei Hitze helfen. Sie könnte zum Beispiel Routen vorschlagen, die klimatisch angenehmer sind, weniger Steigungen haben, durch schattige Bereiche oder entlang von Gewässern führen“, so Fischer, die vor allem die besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen durch die zunehmenden Hitzewellen belastet sieht. „Ältere Menschen oder solche mit gesundheitlichen Vorbelastungen sind an Hochtemperaturtagen für jede Erleichterung dankbar. Gesundheitliche Risiken können mit einer Hitze-App verringert werden.“
Für die CDU-Stadtverordnete böte sich eine Kooperation mit der Universität Frankfurt oder besonders mit der Universität Heidelberg an, wo bereits eine sogenannten HEAL-App ausprobiert wird. „Über die App könnten weitere relevante Informationen zum individuellen Umgang mit Hitzestress abgerufen werden. Eine wissenschaftliche Begleitung und technologische Expertise trägt zur Entwicklung und Evaluierung der App bei. Insgesamt würde dieses ‚smarte‘ Angebot nicht nur die Lebensqualität in Frankfurt verbessern, sondern könnte auch bundesweit als Modellprojekt für andere Großstädte dienen, die sich im Sommer sehr aufheizen.“
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