Pressemitteilung 11.03.2025

„Nutzung der B-Ebene und soziale Hilfen müssen zusammenpassen!“

Eschenheimer Tor, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

CDU-Fraktion fordert Verbesserungen für die Notunterkunft am Eschenheimer Tor

Die CDU-Stadtverordnete Christina Ringer fordert eine Verbesserung für die Situation in der B-Ebene der U-Bahn-Station am Eschenheimer Tor. „Wir wollen, dass Obdachlose in Frankfurt einen sicheren und warmen Schlafplatz haben. Aber im Hinblick auf die B-Ebene am Eschenheimer Tor häufen sich die Beschwerden: Anwohner, Gewerbetreibende und Passanten beschreiben zunehmend unhaltbare hygienische Zustände, Verschmutzung und Sicherheitsprobleme. Diese aktuellen Bedingungen muss der Magistrat jetzt kritisch bewerten und eine Verbesserung der Unterbringung herbeiführen. Wir fordern dabei ganz klar, auch andere Standorte für die Einrichtung in Betracht zu ziehen.“

Der Frankfurter Verein für soziale Heimstätten betreibt diese Notübernachtung, die bis zu 155 Personen zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr einen Schlafplatz bietet – ursprünglich nur im Winter, seit einiger Zeit auch ganzjährig. „Obdachlose Menschen benötigen Schutz und Unterstützung. Der momentane Gebrauch der B-Ebene als Notunterkunft ist aber für niemanden mehr eine gute Lösung – weder für die Betroffenen selbst, noch für die Nutzer der U-Bahn-Station. Immer mehr Kunden des ÖPNV meiden diese Unterführung. Das kann der Stadt Frankfurt und dem Magistrat nicht egal sein!“, findet die Stadtverordnete, die Mitglied im Ausschuss für Soziales und Gesundheit ist. Sie verweist auf einen aktuellen Antrag der CDU-Fraktion, mit dem ein Maßnahmenplan erstellt werden soll, der sowohl kurzfristige Verbesserungen als auch eine nachhaltige Lösung für eine geeignete Notunterkunft umfasst. „Außerdem muss die Sauberkeit besser werden. Eine Erhöhung der Reinigungsintervalle der Unterkunft werktags und an den Wochenenden wäre ein erster sinnvoller Schritt“, so Ringer.

Die CDU-Politikerin hält es für wichtig, eine Lösung zu finden, die sowohl das soziale Engagement unter menschwürdigen Bedingungen fördert, als auch das Recht der Allgemeinheit auf ungestörte Nutzung öffentlicher Wege respektiert. „Der öffentliche Raum am Eschenheimer Tor ist gerade in den Abendstunden ein belebter Treffpunkt für die Menschen in dieser Stadt. Er muss uneingeschränkt nutzbar sein. Problemzonen gibt es in der Frankfurter Innenstadt leider schon zur Genüge. Die Frankfurter Ampel-Koalition ist am Zug, hier eine Verbesserung zu liefern. Dabei sollte das Bemühen um weitere soziale Maßnahmen wie Beratungsangebote und langfristige Hilfen zur Integration in den Arbeitsmarkt und Wohnraum nicht nachlassen, um den von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen wieder eine Perspektive zu geben.“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: alamy

Stadtverordnete

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