Klimafreundliche Energieträger werden auch am Frankfurter Flughafen immer wichtiger. Der Flughafenbetreiber Fraport AG nimmt die Herausforderungen der dazu nötigen Transformationsprozesse sehr ernst und hat viele Projekte in Gang gesetzt, um die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. Wie die Zielsetzungen des Flughafenbetreibers konkret realisiert werden, davon wollten wir uns bei einem Ortstermin selbst überzeugen.
Marcus Keimling (Netzdienste und Datenmanagement Fraport AG) informierte uns umfassend über die Maßnahmen. Bis 2030 sollen nach selbst gestecktem Ziel die CO2-Emissionen am Airport auf 50.000 Tonnen jährlich sinken. Das sind 78% weniger im Vergleich zu 1990, als auf der Weltklimakonferenz in Genf erstmals Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, diskutiert wurden.
Mit eigenen Photovoltaik-Anlagen, dem Einkauf von mehr Windstrom, einer effizienten Raumlufttechnik für den Betrieb aller ca. 420 Gebäude, dem Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur und der E-Mobilität will Fraport jetzt und in Zukunft ein hinreichendes Energieangebot am Frankfurter Flughafen sicherstellen.
Bei unserem Rundgang konnten wir die in Deutschland einzigartige Photovoltaikanlage an der Startbahn West in Augenschein nehmen, die flächensparend mit senkrecht installierten Solarzäunen dem Flughafen Sonnenstrom aus eigener Erzeugung liefert.
Den Fuhrpark der Spezialfahrzeuge stellt Fraport sukzessive auf alternative Antriebe um und macht mit dem „LEOS Ladepark“ für Flugzeugschlepper einen großen Schritt nach vorne.
Mit einem Ausblick auf die Baustelle des energie-optimierten Terminal 3 endete unser Informations-Programm. Für ist klar: der Flughafen ist ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Frankfurt am Main. Durch neue Technologien kann er sich auf die wichtigen Themen der Zukunft einstellen – allen voran dem Klimaschutz.