Pressemitteilung 10.02.2021
Sabine Fischer und Dr. Thomas Dürbeck: „Die Englischstunde geht auch im Theater!“
CDU-Fraktion drängt wegen Corona auf ein schnelles Konzept für außerschulische Lernorte
Die CDU-Fraktion im Römer drängt Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD), zügig mit den Schulen ein Konzept für außerschulische Lernorte abzustimmen. „Es ist absehbar, dass es bald wieder zu Schulöffnungen kommt. Dann werden die Raumkapazitäten auch für ein Wechselmodell in vielen Schulen nicht ausreichen. Die Museen, Theater und Bürgerhäuser haben zum Teil große Säle, Vortrags- und Ausstellungsräume sowie Foyers. Aufgrund ihrer Größe und Raumhöhe erlauben sie Unterricht unter Wahrung des Abstandsgebotes. Das ist und bleibt eine Variante für sicheren Unterricht, besonders für die Schulen in räumlicher Nähe“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Sabine Fischer.
Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) versagt in Kernzuständigkeit
Der kulturpolitische Sprecher Dr. Thomas Dürbeck erinnert daran, dass die CDU diese Initiative für alternative Lernorte schon im vergangenen November ergriffen hatte. „Die Kulturdezernentin hat daraufhin den städtischen Museen gleich ermöglicht, unter Einhaltung der Hygienevorschriften den Schulklassen Räumlichkeiten anzubieten.“ Ein CDU-Antrag für ein Konzept mit anderen Einrichtungen, die Platz haben, etwa Bürgerhäuser und Theater, hat dann allerdings die SPD-Fraktion länger beraten und jetzt gestoppt. „Wir finden es ärgerlich, dass die Bildungsdezernentin keine Gelegenheit versäumt, die Landesregierung für die Pandemielage in den Schulen zu kritisieren, in ihrer eigenen Kernzuständigkeit aber keine Flexibilität zeigt. Jemand muss die Raumfrage endlich koordinieren, denn die Frankfurter Elternschaft ist völlig verunsichert. Wir meinen, das Stadtschulamt muss das federführend leisten!“, so Dürbeck.
Durch außerschulische Lernorte Corona-Risiko in Schulen verringert
Für Bildungspolitikerin Fischer müssen Schülerinnen und Schüler so schnell es geht wieder zu einem halbwegs normalen Schulunterricht in Präsenz zurückkehren. Sie hält es für machbar, dass Klassenverbände entweder einen Projekttag in einem Bürgerhaus, einem Universitätsinstitut oder einer Kirchengemeinde durchführen oder gleich mehrere Tage in einem Museum Unterricht erhalten und die Fachlehrer dorthin kommen. „Die Englischstunde geht auch im Theater! Die Lösungen werden in jedem Stadtteil sehr unterschiedlich sein. Aber ist ein Teil der Schulgemeinde tagsüber an anderen außerschulischen Lernorten, verringert sich in den Schulen das Risiko der Corona-Verbreitung. Zudem können Kinder und Jugendliche dann langsam wieder in einen geregelten Tagesablauf außer Haus zurückkehren. Das ist dringend erforderlich!“
Konzepte dirngend gefordert
Dürbeck sieht ebenfalls akuten Handlungsbedarf: „Corona wird uns in diesem Jahr noch lange beschäftigen. Es ist nötig, jetzt mit einem praktikablen Konzept für außerschulische Lernorte in Frankfurt loszulegen.“
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