SPIELPLÄTZE ENDLICH SANIEREN!
„Kinderwohl stärken – Spielplätze sanieren!“
Wir fordern eine schnellere Instandsetzung der Frankfurter Spielflächen
Wir wollen, dass die Spielplätze in Frankfurt stärker in den Fokus rücken. „Aus vielen Teilen der Stadt vernehmen wir immer lauteren Unmut über den Zustand der Spielplätze“, sagt unser Fraktionsvorsitzender Dr. Nils Kößler. „Es häufen sich die Fälle, in welchen Spielgeräte gesperrt oder abgebaut werden müssen. Auch nach mehrfachen Nachfragen und längerer Zeit finden keine Arbeiten oder Ersatzmaßnahmen statt. Die Spielplätze verlieren damit an Attraktivität und der Frust bei Familien ist enorm“, ergänzt unser umweltpolitischer Sprecher Yannick Schwander.
Städtische Spielplätze sind unterfinanziert
Für Kößler ist bei diesem Thema der kritische Punkt erreicht: „Die städtischen Spielplätze sind ganz klar unterfinanziert. Vom Grünflächenamt heißt es nahezu immer, dass kein Geld vorhanden wäre und nicht einmal kleinere Reparaturen möglich seien. Offensichtlich stimmen die Schwerpunktsetzungen im Etat der Dezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) nicht. Das ist für eine Stadt wie Frankfurt, die kinder- und familienfreundlich sein will, kein haltbarer Zustand. Und da passt leider auch ins Bild, dass die Spielplätze im neuen Koalitionsvertrag von Grünen & Co überhaupt kein Thema sind.“
Spielplatzprioritätenprogramm nötig
Wir haben deshalb einen Antrag gestellt, Spielplätze schneller zu sanieren und zu modernisieren. Außerdem soll das Spielplatz-Management transparenter werden. „Als erstes müssen Ortsbeiräte und Bevölkerung zeitnah über Mängel und notwendige Sperrungen informiert werden“, findet Kößler. Weiterhin müssten einmal jährlich Spielplatzbegehungen des Grünflächenamtes stattfinden, zu denen die Ortsbeiräte und Kinderbeauftragten eingeladen werden, erklärt Schwander. Er hält ein regelmäßiges Berichtswesen über das Spielplatzprioritätenprogramm für nötig: „Darin soll über eine Bewertungsmatrix die Reihenfolge der in den nächsten drei Jahren vorgesehenen Sanierungen und Modernisierungen dargestellt und begründet sowie der Mittelbedarf beziffert werden. Ebenfalls wäre der Stand der bereits beschlossenen oder in Umsetzung befindlichen Projekte zu benennen.“ Damit könnten Stadtverordnete und Ortsbeiräte deutlich besser arbeiten als mit rein punktuellen Informationen zu defekten oder erneuerungsbedürftigen Sandkästen, Klettergerüsten und Wippen.
Situation muss sich zugunsten Kinder und Jugendlicher ändern
Und Kößler fügt hinzu: „Bei der Finanzierung, der Kommunikation und der Geschwindigkeit der Mängelbeseitigung muss sich die Situation grundlegend ändern. Spielplätze sind wichtige Erlebniswelten für Kinder und Heranwachsende. Sie müssen wohnortnah und gut gepflegt sein!“
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