Pressemitteilung 23.05.2023

„Schiedsrichter schützen, Platzverbote vereinfachen!“

CDU-Fraktion fordert faires Miteinander und Änderungen in der Frankfurter Sportplatzsatzung

Anlässlich des jüngsten Vorfalls einer Gewaltandrohung gegen einen minderjährigen Schiedsrichter in der Fußball-C-Jugend fordert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Yannick Schwander, mehr Fairness und Konsequenzen für den Sportbetrieb auf Frankfurter Sportplätzen. „Der Magistrat muss jetzt die Sportanlagenordnung ändern und ein Platz- und Betretungsverbot für Personen ausdrücklich regeln, die durch schlimme Beleidigungen oder Gewaltandrohungen auffällig geworden sind. Außerdem soll in der Satzung explizit auf ein faires Miteinander und einen sportlichen Umgang mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern hingewiesen werden.“ Die CDU-Fraktion legt dazu einen Änderungsantrag zur Benutzungsordnung für Sportanlagen vor, die von der Stadt Frankfurt für sportliche Zwecke, insbesondere den Trainings- und Spielbetrieb der Frankfurter Turn- und Sportvereine, Betriebs-, Freizeitsportgruppen und ähnlichen Organisationen zur Verfügung gestellt werden. Als Vorbild könne die entsprechende Satzung der Stadt Essen dienen, die Hausverbote gegen Störer ausdrücklich regelt.

„Immer häufiger werden Sportplätze zum Ort gewaltsamer Auseinandersetzungen, zu Plätzen der Entladung von Frust. Sie bieten so für Spielerinnen und Spieler, aber noch öfter für die Unparteiischen keinen sicheren Raum mehr zur Ausübung ihres Hobbys“, erläutert die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Carolin Friedrich. „Dass der 48jährige Vater eines Spielers der unterlegenen Mannschaft nach Abpfiff auf den 15jährigen Schiedsrichter zu rannte, ihn beleidigte und mit der ‚Kopf-Ab‘-Geste bedrohte, hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Nur das beherzte Eingreifen eines Linienrichters verhinderte wohl Schlimmeres. Hier muss zunächst die volle Härte des Gesetzes greifen!“, so die Stadtverordnete.

Gewalt löst für Schwander kein Problem. „Den starken Mann zu markieren, bringt keine Punkte und zerstört das, was den Sport eigentlich ausmacht, nämlich Teamfähigkeit Fairness, Toleranz und Integration.“ Friedrich hält es für zwingend, dass die Stadt als Eigentümerin der meisten Sportplätze hier gegensteuert: „Wir brauchen jetzt eine Satzung, die den Platzverantwortlichen explizit Hausverbote erleichtert. Das würde auch die Vereine entlasten, die solche Taten ebenfalls auf das schärfste verurteilen, diesem Phänomen jedoch am Ende wehrlos gegenüberstehen.“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: iStock/TG Trade

Sportpolitische Sprecherin

Sprecher für Umwelt- und Klimaschutz

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