Pressemitteilung 19.01.2022

Sara Steinhardt: „Kitas brauchen Testmöglichkeiten – unbürokratisch und schnell!“

Lolli-Tests

CDU-Fraktion will zentral beschaffte Lolli-PCR-Tests

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sara Steinhardt, fordert, Corona-Tests für Kleinkinder schnellstmöglich zentral durch die Stadt zu beschaffen und allen Trägern von Kindertagesstätten proaktiv anzubieten. „Die Kitas müssen geöffnet bleiben. Das kann aber nur erreicht werden, wenn die Menschen, die dort hinkommen und arbeiten, geschützt werden. Ohne Tests herrscht enorme Unsicherheit.“ Bei der Dynamik von Omikron darauf zu warten, dass alle Träger selbst die Beschaffung organisieren, sei nicht nur langwierig und kompliziert, sondern auch eine leichtsinnige Vorgehensweise der Bildungsdezernentin. „Damit überlässt Frau Weber die Ausstattung der Kitas mit Tests dem Zufallsprinzip“, kritisiert die Stadtverordnete.

Beschaffung der Tests ist Aufgabe der Stadt

Viele Träger scheuten den großen organisatorischen Aufwand, kleine Kita-Betreiber seien komplett überfordert oder könnten finanziell nicht in Vorleistung treten, weiß Steinhardt durch zahlreiche Gespräche zu berichten. „Das ist aber auch nicht Aufgabe der Träger, denn hier handelt es sich um kritische medizinische Verbrauchsgüter zur Bekämpfung des Coronavirus. Daher muss die Stadt zum Infektionsschutz hoheitlich aktiv werden und die Corona-Tests für Kleinkinder zentral bestellen sowie allen Trägern anbieten.“ Dies könne unbürokratisch geschehen, wie 2020 bei der schnell durchgeführten Beschaffung von Schutzmasken und Desinfektionsmittel durch die Frankfurter Feuerwehr. Neben Antigen-Selbsttests sollten vor allem sogenannte Lolli-Tests zur Verwendung kommen, die im Anschluss per PCR-Pooltestung ausgewertet werden. „Ihr Vorteil für Kleinkinder liegt klar auf der Hand. Wir wollen, dass diese Testmöglichkeit jeder Kita mindestens einmal in der Woche zur Verfügung steht.“

Kitas brauchen jetzt Hilfe der Stadt

Ein entsprechender CDU-Antrag sei im Bildungsausschuss leider auf Mitte Februar vertagt worden. Momentan, so Steinhardt, steige aber die Nachfrage nach Tests in den Kitas rapide. „In vielen Kitas ist das ohnehin maximal belastete Personal auf sich allein gestellt und mit der zusätzlichen Bürokratie für Corona-Tests schlichtweg überfordert. Die Kitas und ihr Personal brauchen jetzt die Hilfe der Stadt, damit ein einfaches, niedrigschwelliges Angebot vorliegt. Dann werden die Tests auch von Erziehern und Eltern besser angenommen und die Testkapazitäten steigen. Nicht zuletzt hätte die Stadt damit endlich einen Überblick, wo überhaupt getestet wird und wie hoch der Bedarf nach Testung ist. Insgesamt würde das Risiko einer weiteren Ausbreitung reduziert.“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: picture alliance/dpa | Michael Reichel

Bildungspolitische Sprecherin

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