Pressemitteilung 17.03.2023

„Ärztliche Versorgung bei sexuell übertragbaren Infektionen verbessern!“

CDU-Fraktion fordert eine Institutsermächtigung für die Beratungsstelle „maincheck“

Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sabine Fischer, fordert eine Institutsermächtigung für die Anlaufstelle „maincheck“ der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. „Damit wäre die Beratungsstelle in der Lage, Betroffene mit HIV- oder sexuell übertragbarer Infektion schnellstmöglich zu behandeln. Infektionsketten können durch eine rasche Behandlung unterbrochen werden. Zudem könnte ‚maincheck‘ bestimmte Leistungen mit den Krankenkassen abrechnen. Die medizinische Beratung und Versorgung bei der Frankfurter AIDS-Hilfe würde sich dadurch erheblich verbessern!“

Mit einem Antrag will die CDU-Fraktion den Magistrat ersuchen, sich bei den Kassenärztlichen Vereinigungen aktiv dafür einzusetzen und zu berichten, dass „maincheck“ eine Institutsermächtigung erhält. Außerdem soll geprüft werden, inwieweit es sinnvoll wäre, zusätzlich einen Kassensitz zu erwerben. „Wir halten diese erweiterte Form der Teilnahme an der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung für dringend notwendig“, so Fischer. Das „maincheck“ in der Friedberger Anlage ist als Zentrum für Sexualität, Identität und Gesundheit eine wichtige und niedrigschwellige Anlaufstelle für Menschen, die Beratung bei den folgenden Themen brauchen: Coming-Out-Beratung, Fragen zu Sexualität und Identität, Fragen zu gesundheitlicher Aufklärung und Testung, Kinderwunschberatung für LSBTIQ+, Fragen in Zusammenhang mit HIV und AIDS, Krisenintervention. Und vor allem: ‚maincheck‘ ist der einzige Ort in Frankfurt, wo derzeit anonyme HIV-Tests und STI-Tests angeboten werden.

Für Fischer ist dieses Angebot der Frankfurter AIDS-Hilfe nicht mehr wegzudenken. „Hier erhalten Menschen, die Hilfe suchen, seit Jahren sehr gute psychosoziale Beratung und Unterstützung in verschiedenen Lebenslagen. Es wäre jetzt ein konsequenter und vernünftiger Schritt, die rahmenrechtlichen Grundlagen dieser erfolgreichen Beratungsstelle zu erweitern. Denn ‚maincheck‘ unterstützt auch Menschen, die in anderen Beratungsstellen oder bei Hausärzten aus Scham keine Hilfe wollen oder sie auch nicht bekommen würden, weil kein speziell auf sie zugeschnittenes Angebot vorhanden ist. Dass eine entsprechende Nachfrage gegeben ist, zeigt sich daran, dass die wöchentlichen Sprechstunden so gut besucht werden, dass die Einrichtung an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Mit der Institutsermächtigung würden sich die Spielräume für ‚maincheck‘ spürbar verbessern. Und genau das ist es, was wir uns für Frankfurt wünschen!“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: maincheck.de

Sozialpolitische Sprecherin

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