Pressemitteilung 15.06.2023

„Willkommenskultur stärken und mehrsprachig kommunizieren!“

CDU-Fraktion fordert ein digitales „Welcome Portal“ zur Entlastung der Ausländerbehörde

Für eine Entlastung der Frankfurter Ausländerbehörde durch die Weiterentwicklung des digitalen städtischen Serviceangebots fordert die Sprecherin der CDU-Fraktion für Diversität, Zusammenhalt, Beteiligung und Europa, Anita Akmadža, ein Konzept für ein „Frankfurt Welcome Portal“ nach Hamburger Vorbild und zusätzliche attraktive Personalstellen. „Städte wie Hamburg machen vor, wie durch ein effizientes und konsequent mehrsprachiges digitales Informationsangebot die Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen richtig adressiert, Prozesse verschlankt und Verwaltungsbeschäftigte so entlastet werden, dass sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Ein ‚Welcome Portal‘ mit einem offenen Leitbild schafft zudem Vertrauen bei Menschen, die aus beruflichen oder anderen Gründen neu nach Frankfurt kommen!“

Für die Erstellung eines entsprechenden Konzepts beantragt die CDU-Fraktion jetzt Haushaltsmittel. „Es muss einen komplett englischsprachigen städtischen Webauftritt mit umfangreichen, zielgerichteten und schnell auffindbaren Informationen für unterschiedliche Zielgruppen geben, zum Beispiel ‚residents‘, ‚visitors‘ oder ‚business‘“, so Akmadža. Insbesondere Ausfüllhilfen für aufenthaltsrechtlich relevante Formulare sowie Informationen zu Abläufen, mitzubringenden Nachweisen, Checklisten und FAQs sind mehrsprachig digital bereitzustellen. Auch Informationen zu Beratungsangeboten für Arbeitgeber und internationale Arbeitnehmer, zu Spracherwerb, Jobsuche sowie Bildungsangeboten in Frankfurt sollen nach Ansicht der CDU-Fraktion auf der Webseite gebündelt und mindestens auf Englisch, Französisch und Spanisch sowie in einfacher Sprache abrufbar sein. „Mit einem solchen Angebot wird die Anzahl notwendiger Vorsprachen signifikant verringert“, ist die Stadtverordnete sicher.

Auch dringend benötigtes neues Personal könne nur durch verbesserte Prozesse und Arbeitsbedingungen gewonnen werden. „Denn ohne zusätzliche Beschäftigte ist der Bearbeitungsstau nicht abzuarbeiten. Anfang Mai gab es immer noch über 10.000 unbeantwortete Mails, obwohl Mitarbeiter auch samstags Schichten einlegten. Dies wirkt sich erheblich auf die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse vieler Ausländer aus und weckt bei nicht wenigen das verständliche Gefühl, diskriminiert zu werden. Auch für die Wirtschaft ist das eine enorme Belastung, da trotz des großen Fachkräftemangels in vielen Bereichen gut qualifizierte Personen nicht eingesetzt werden können. Das alles passt nicht zu Frankfurt!“, so Akmadža. Über einen weiteren Etatantrag will die CDU-Fraktion deshalb zwölf neue Stellen für die Ausländerbehörde erreichen, die zur Entspannung und zum Abbau der Rückstände beitragen. „Die Ausländerbehörde muss zu einer Visitenkarte der Frankfurter Willkommenskultur werden!“

© Video: YouTube/hessenschau

Sprecherin für Diversität und Zusammenhalt

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