Pressemitteilung 14.07.2023

Im Zusammenhang mit der aktuellen Sperrung des Mainkais bis zum 1. September und der Diskussion um eine Gestaltung des nördlichen Mainufers in der Frankfurter Innenstadt erneuert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Nagel, den Vorschlag für einen attraktiven „Platz am Fahrtor“. Er ist überzeugt: „Am Mainkai kann auch ohne Straßensperrung der schönste Platz entstehen! Unser Konzept sieht zusätzliche Grünflächen, einen neuen Uferbereich sowie eine neue große Aufenthaltszone am Eisernen Steg durch eine Verschwenkung der Mainkai-Straße vor. Die Situation am nördlichen Mainufer würde sich deutlich verbessern und der notwendige Verkehr könnte in einer verkehrsberuhigten Zone trotzdem durchfahren.“

Nagel sieht das Vorgehen der Ampel-Koalition, die nördliche Mainuferstraße noch in diesem Jahr als öffentliche Verkehrsfläche zu entwidmen, äußerst kritisch. „Aktuell haben wir wieder den künstlich erzeugten Stau und Verkehrslärm in Sachsenhausen. Die Abgaswerte steigen und Einsatzfahrzeuge kommen nicht durch und man glaubt es kaum: Selbst nach einem halben Jahrzehnt Diskussion gibt es immer noch kein funktionierendes Umleitungskonzept geschweige denn eine seriöse Planung, wie der Autoverkehr in der Innenstadt und in Sachsenhausen zukünftig gelenkt werden soll. Auch hat die Koalition sich bisher auf keinen Plan verständigt, wie sie die Uferstraße umbauen will. Das ganze Mainkai-Projekt leidet unter Aktionismus und spaltet die Menschen, anstatt sie alle mitzunehmen!“

Der Plan der CDU sei laut Nagel nach wie vor ein aktueller und sachlicher Beitrag, wie aus dem Mainkai für alle mehr gemacht werden könne. „Auch die Empfehlungen des Urban Land Institute (ULI) gehen davon aus, dass es ganz ohne Autoverkehr auf dieser wichtigen Ost-West-Verbindung nicht gehen wird.“ Für eine bessere Erreichbarkeit des Mainuferparks über die Straße hinweg für Fußgänger könne der Verkehr zwischen Alter Brücke und Untermainbrücke durch eine andere Fahrbahnaufteilung, Tempo 30 und eine stadträumliche Neugestaltung zwischen Leonhardskirche und Saalhof verringert werden. „Die Frankfurter wünschen sich gerade dort mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer“, so Nagel. Südlich der Fahrspuren zum Main hin gewänne man erhebliche Aufenthaltsräume mit zusätzlichen Bäumen. „Die Kaimauer erhält neue Stufenanlagen als Anziehungspunkte, wie sie auch das ULI mit Lyon und Basel als gelungene Beispiele anführt“, erläutert der Stadtverordnete. 

© Bild: red./mainkaichaos.de