Pressemitteilung 12.09.2023
„Allianz-Anlage für Training und Wettkampf wiederherrichten!“
CDU-Fraktion fordert Übernahme der maroden Sportstätte durch die Stadt
Die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Carolin Friedrich, fordert den Magistrat auf, die marode Allianz-Sportanlage in der Waldstraße 78 zu erwerben und den Frankfurter Sportvereinen zur Verfügung zu stellen. „Ganz besonders die Leichtathletik braucht in Frankfurt bessere Trainings- und Wettkampfbedingungen. Aber auch die Kinder- und Jugendmannschaften der benachbarten Fußballvereine haben Bedarf für zusätzliche Flächen. Ein Erwerb der Wettkampfanlage wäre also im städtischen Interesse.“
Die seit längerem geschlossene Sportanlage sei ein Ärgernis für die Bürgerinnen und Bürger, so Friedrich. „Das Areal präsentiert sich ungepflegt, die Laufbahn ist von Unkraut überwuchert. Noch bis vor wenigen Jahren sind dort Trainings absolviert, Sportabzeichen abgenommen und Wettkämpfe durchgeführt worden. Inzwischen wurden die Mittel für die Erhaltung gekürzt. Die Anlage ist dem Verfall preisgegeben und ihre Nutzung ist sogar einer Betriebssportgemeinschaft untersagt, die ursprünglich aus einer Betriebssportgruppe der Allianz hervorging. Derart brachliegende Areale sind in Zeiten knapper städtischer Flächen für Schul- und Sportinfrastruktur niemandem verständlich zu machen.“
Die CDU-Fraktion macht jetzt deshalb mit einer Anfrage Druck, denn schon seit über zwei Jahren führt der Magistrat angeblich Verhandlungen mit der Eigentümerin Allianz SE. „Der Magistrat muss beantworten, zu welchem Ergebnis seine Gespräche zur Übernahme geführt haben und welche Zielsetzung er für diese Sportanlage hat.“ Es sei laut Friedrich kein Geheimnis, dass das Grundstück ideal wäre, um dort dringend benötigte Erweiterungsflächen für die anliegenden Sportvereine und den Leistungssport zu bekommen. „Nicht erst seit den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest ist klar, dass in Deutschland wieder mehr für Breiten- und Leistungssport investiert werden muss“, sagt die Stadtverordnete. Gerade die Sportstadt Frankfurt sei jetzt gefragt, für gute Rahmenbedingungen im Schul- und Vereinssport zu sorgen. „Der FC Union Niederrad 07 e.V. auf der angrenzenden Heinrich-Seliger-Sportanlage hat eine riesengroße Nachfrage bei den Jugendmannschaften, die er nicht bedienen kann“, nennt Friedrich ein Beispiel. Denn leider verfüge der Verein nur über ein einziges Spielfeld, das täglich von den unterschiedlichen Gruppen belegt sei. „Und direkt nebenan verwildert eine traditionsreiche ovale Laufbahn mit Naturrasenfeld auch für Fußball. Hier muss Sportdezernent Mike Josef (SPD) jetzt dringend handeln!“
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