Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Yannick Schwander, fordert den Magistrat auf, das Potential von Tiefengeothermie als Wärmeenergiequelle für Frankfurt systematisch zu ermitteln. „Im Frankfurter Boden wird es mit jedem Tiefenmeter wärmer. Das ist ein großes Energiepotential, das hier in der Erde steckt – wetterunabhängig und zuverlässig verfügbar an 365 Tagen im Jahr. Erdwärme kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung genutzt werden. Fällt die Prüfung für Frankfurt positiv aus, soll der Magistrat gemeinsam mit der Mainova ein Konzept zur Nutzung dieser Energiequelle erstellen!“
Die Energiepreise steigen für die Verbraucherinnen und Verbraucher seit Wochen enorm. Die Preissteigerung betrifft alle derzeit genutzten Energiequellen. „Eine Möglichkeit, dies perspektivisch zu ändern, ist die Nutzung von Tiefengeothermie. Beispielweise könnte das Fernwärmenetz der Stadt Frankfurt über kurz oder lang auf diese Energieform umgestellt werden“, schlägt der Stadtverordnete vor und verweist auf einen gleichlautenden Antrag der CDU-Fraktion.
„Während andere Großstädte und Ballungsräume wie München oder das Ruhrgebiet geothermische Energie über Tiefbohrungen bereits nutzen oder planen, dies weiter auszubauen, hinken Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet hinterher“, so Schwander. Dabei befänden sich im Einzugsgebiet der Mainmetropole enorme Quellen zur Nutzung von Tiefengeothermie. „Hier schlummert ein Riesenpotential an nachhaltiger und umweltfreundlicher Energie! Der Magistrat muss daher schnellstmöglich ausloten, inwiefern diese Energieform für und in Frankfurt genutzt werden kann.“
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