Pressemitteilung 11.09.2020
Martin Daum: „Freiräume sind wichtig – besonders für Kinder!“
CDU-Fraktion hält weitere „Spielstraßen“ in Kita-Nähe für sinnvoll
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Daum, begrüßt die aktuelle Einigung in der Koalition, durch den Magistrat prüfen zu lassen, wo in der Nähe von Kinderbetreuungsreinrichtungen neue Verkehrsberuhigte Bereiche geschaffen werden können. „Freiräume sind für Kinder nicht nur in Corona-Zeiten besonders wichtig. Spielplätze und Parks sind allerdings gerade in den innenstadtnahen Quartieren oft fußläufig schlecht erreichbar oder liegen zu entfernt von Kinderbetreuungseinrichtungen. Wir wollen deshalb feststellen lassen, wo auf geeigneten Straßen ohne Durchgangs- und Quartierserschließungsverkehr weitere sogenannte ‚Spielstraßen‘ eingerichtet werden können. Denn auf ihnen haben Fußgänger Vorrang und Kinderspiele sind überall erlaubt.“
CDU-Initiative wird umgesetzt
Der Stadtverordnete freut sich, dass mit dem Antrag der Koalition eine Initiative der CDU im Nordend aus dem Mai 2020 stadtweit umgesetzt werden kann. Diese forderte weitere verkehrsberuhigte Bereiche, um im öffentlichen Raum mehr Spiel- und Bewegungsräume für Kinder zu schaffen. „Da die Kita-Betreuung seit der Wiedereröffnung der Einrichtungen vorwiegend im Freien stattfinden soll, halten wir eine schnelle Prüfung zusätzlicher ‚Spielstraßen‘ für nötig“, sagt Daum.
Kinder brauchen Spielräume im öffenltichen Raum
Die Auswahl der passenden Straßen oder Straßenabschnitte soll Daum zufolge in Kooperation mit den Kinderbetreuungseinrichtungen und den Ortsbeiräten erfolgen. „In jedem Fall muss der Ortsbeirat einer Umsetzung zustimmen, das ist von vorneherein klar.“
Straßen müssen gefahrlos für Kinder sein
Der Verkehrsexperte betont außerdem, dass nur solche Straßen in Frage kommen können, bei denen ein Spielen auf der Fahrbahn möglich und zulässig ist. „Die ‚Spielstraßen‘ dürfen nicht aus Prinzip und als Element der Verkehrsberuhigung in Straßen mit Durchgangs- und Quartiererschließungsverkehr eingerichtet werden, um etwa Autofahrer zu bremsen – sie sind für Kinder da und müssen in Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen liegen, damit sich Kinder gefahrlos dort aufhalten können und die ‚Spielstraße‘ auch von den Anwohnern gut angenommen wird“, so Daum, der die 1980 bereits eingeführten Verkehrsberuhigten Bereiche für ein Erfolgsmodell hält: „Hier gilt einfach Schrittgeschwindigkeit und Rücksichtnahme ist noch einmal mehr als auf anderen Straßenabschnitten das oberste Gebot für Autofahrer.“
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