Pressemitteilung 11.07.2023

Die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Carolin Friedrich, fordert die Ampel-Koalition auf, der Leichtathletik in Frankfurt einen größeren Stellenwert beizumessen. „Es ist das falsche Signal an diesen Breitensport, im Haushaltssicherungskonzept ausgerechnet die 12 Millionen Euro für die Erweiterung der Wettkampfanlage Hahnstraße im Stadtteil Niederrad zu streichen und damit das Projekt auf absehbare Zeit nicht zu realisieren. Die Leichtathletik gehört zu den stärksten Sportverbänden in Frankfurt mit den größten Steigerungsraten bei den Vereinsmitgliedschaften in den vergangenen zwölf Jahren. Aber auf der Sport-Agenda der Koalition steht sie offensichtlich weit unten.“

Lauf-, Sprung und Wurfsportarten sind laut Friedrich stark gefragt und brauchen für Sommer und Winter Trainings- und Wettkampfanlagen auf der Höhe der Zeit. Auch Schulen hätten dringenden Bedarf an zusätzlichen Sportflächen. „Aber viele Leichtathletik-Flächen auf städtischen Sportanlagen sind wie in Harheim, Unterliederbach oder an den Mainwasen in einem veralteten, teils ungepflegten Zustand. Geplante Neubauvorhaben wie die Sportanlage Riedberg II dauern zu lange“, stellt Friedrich fest. „Außerdem ist Frankfurt Bundes- und Landesstützpunkt des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Für dessen Arbeit sind die räumlichen Kapazitäten bei weitem nicht ausreichend. Die gerade für den Frankfurter Norden wichtige Sporthalle am Martinszehnten ist sanierungsbedürftig. Wann sie instandgesetzt wird, hängt nach Darstellung des Magistrats vom Konzept für die Erweiterungsbauten in Niederrad ab.“

Im Hinblick auf die Hahnstraße sei es erfreulich, dass die bestehende Anlage jetzt mit Hilfe von 1,5 Millionen Euro aus Landesmitteln modernisiert und für die besonderen Trainingsanforderungen der Leistungssportler angepasst werde. Friedrich hält es jedoch für zwingend notwendig, die Planungen für eine Erweiterung des Stützpunktes abzuschließen und mit der Umsetzung schnellstmöglich zu beginnen. „Der Magistrat muss beantworten, welche Grundstücke dazu zur Verfügung stehen und zu welchem Ergebnis seine Gespräche zur Übernahme der früheren Allianz-Sportanlage geführt haben.“ 

„Leichtathletik ist eine der ältesten internationalen Sportarten der Welt. Menschen jeden Alters und jeder Fitnessstufe machen mit. Mit der Vielfalt der Disziplinen ist sie eine wichtige Grundlage für die Talentsuche und -förderung im Sport überhaupt. Die internationalen Wettbewerbe ziehen ein breites Publikum an. Sportdezernent und Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sollte sich daher für diesen beliebten Sport einsetzen. Wir fordern ihn auf, für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Frankfurter Leichtathletik zu sorgen!“, so die Stadtverordnete.  

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