Pressemitteilung 06.12.2022

Günthersburghöfe: „Nachhaltiger Schul- und Wohnungsbau statt Ideologie!“

"Schulen statt Ideologie!"

CDU-Fraktion kritisiert Standortaufteilung für das Gymnasium Ost

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Frankfurt am Main, Sara Steinhardt, fordert für das Areal an den Günthersburghöfen eine Planung, die den Mangel an Schulplätzen und Wohnraum ernst nimmt. „Von dem ursprünglich für die Günthersburghöfe vorgesehenen sechszügigen Gymnasium, einer vierzügigen Grundschule, zwei Kitas und 1500 Wohnungen ist so gut wie nichts übriggeblieben,“ kritisiert Steinhardt. „Die vorgeschlagene Verringerung der Zügigkeit und die Aufteilung auf zwei Standorte zeigt erneut: Dies ist keine Koalition des Aufbruchs, sondern des kleinsten gemeinsamen Nenners!“

An der aktuellen Planung stört Steinhardt insbesondere die Missachtung offensichtlicher Bedarfe, die immer wieder von Stadtelternbeirat und StadtschülerInnenrat angemahnt werden. „Bildungsdezernentin Weber (SPD) spricht davon, die Haltekraft der Gymnasien zu stärken und lockt Schülerinnen und Schüler mit dem Versprechen an die integrierten Gesamtschulen, sie könnten dort ihr Abitur machen. Gleichzeitig wird hier ein in der Sekundarstufe 1 sechszügiges Gymnasium mit einer nur vierzügigen Oberstufe geplant, die keinerlei Kapazitäten für die Aufnahme Kindern aus den umliegenden Gesamtschulen ohne Oberstufen besitzt. Das ist doch ein absoluter Widerspruch!“, meint Steinhardt. Zudem werde mit diesem Vorschlag nun die letzte Fläche im Plangebiet vergeben, auf der die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG noch preiswerte Wohnungen hätte bauen können. Auch dieses geplante Vorhaben werde nun ohne weitere Gespräche mit der ABG verworfen. „Dies ist ein großer Verlust für die Stadt“, bedauert Steinhardt das Vorgehen. „Zudem kann man niemandem erklären, warum ein zentrales, von außen verkehrlich erschlossenes Schulgebäude die angrenzenden Freizeit-gärten mehr beeinträchtigen soll als eine Zerstückelung des kompletten Geländes durch ein Wegesystem, auf dem Lehrer permanent zwischen zwei Standorten hin- und herhetzen müssen. Hier zeigt sich eindeutig: An die Schulgemeinde wird zuletzt gedacht.“

Angesichts der Tatsache, dass das Gymnasium Ost bereits 2019 an den Start gehen sollte, sei das einzig Positive, dass die Planungen endlich Fahrt aufnehmen würden. Steinhardt befürwortet daher den Vorschlag des Stadtelternbeirats, auf einem Teil des Geländes zeitnah ein Provisorium zu errichten: „Es sollten umgehend alle planungsrechtlichen und praktischen Vorkehrungen getroffen werden, damit das Gymnasium Ost zeitnah an den Start gehen kann!“

© Bild: red.

Bildungspolitische Sprecherin

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