Pressemitteilung 09.03.2022

Christiane Loizides: „Der Weggang von Frankfurter Messen muss gestoppt werden!“

Blaue Musikinstrumentenwand

CDU-Fraktion fordert Willkommens-Konzept für neue Gastveranstaltungen

Für die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Christiane Loizides, sollte die Stadtregierung dringend einen Plan vorlegen, wie es mit der Messe Frankfurt weitergehen soll. „Die Koalition muss endlich aktiv werden. Das Aus für die traditionsreiche Musikmesse so kurz vor dem Start der ‚Prolight + Sound 2022‘ ist ein weiterer schlagender Beweis für die erfolglose Messepolitik von Oberbürgermeister Feldmann und Wirtschaftsdezernentin Wüst.“  

Frankfurter Messe befindet sich in Schwierigkeiten

Die CDU-Fraktion, so die Stadtverordnete, sehe die Messe aktuell vor größten finanziellen Schwierigkeiten. „Nach vielen Rekordjahren mit gewaltigen Kaufkraft- und Steuereffekten musste die Messe 2020 eine Vollbremsung hinlegen. Mit nur noch 140 Mio. Euro Jahresumsatz 2021 gegenüber 736 Mio. 2019 ist die Lage sehr ernst. Die jetzt abgesagten Veranstaltungen in Russland kommen hinzu – ein richtiges politisches Signal aus Frankfurt, das jedoch die wirtschaftliche Lage der Messe weiter verschlimmert.“ Die CDU-Fraktion stimme deshalb einer Zuzahlung der Stadt als Gesellschafterin in die Kapitalrücklage der Messe Frankfurt GmbH in Höhe von bis zu 150 Mio. Euro ausdrücklich zu. „Die Liquidität der Messe muss gesichert werden, damit sie aus den beiden Krisen gestärkt hervorgehen kann“, so Loizides.

Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernentin müssen sich endlich für Messe einsetzen

Die CDU erwarte allerdings vom OB als Aufsichtsratschef und von der Wirtschaftsdezernentin deutlich mehr Einsatz für die Messe. „Erst hat Frankfurt wegen des unprofessionellen Verhaltens von Herrn Feldmann die IAA nach München verloren, dann sind große Teile der Frankfurt Fashion Week zurück nach Berlin gegangen. Das hätte nicht sein müssen! Eine strategische Messepolitik der Koalition ist nirgends erkennbar. Wir fordern deshalb den Magistrat auf, mit der Messe ein nachhaltiges Willkommens-Konzept für neue Gastveranstaltungen in Frankfurt zu erarbeiten.“ Es gehe um nicht weniger als die Zukunftsfähigkeit des Messegeschäftes für Frankfurt, so Loizides. „Digitale und hybride Formate werden eine größere Rolle spielen und die Reichweite von ‚lokalen‘ Messen erhöhen, aber das Grundgeschäft bleibt das gleiche: Es beruht auf persönlichen Geschäftskontakten sowie Produkt- und Wissensvermittlungen. Damit Aussteller Frankfurt als attraktiv für ihren Neustart wählen, muss die politische Führung der Stadt erkennbar hinter der Messe stehen und im In- und Ausland für ‚ihre‘ Messe mehr werben. Mit Kapitalspritzen allein wird eine erfolgreiche Wiederaufnahme des Geschäfts nicht klappen!“

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© Bild: Paul Campbell

Wirtschaftspolitische Sprecherin

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