Pressemitteilung 08.03.2022

Christina Ringer: „Corona und die Folgen treffen Mädchen und Frauen mit voller Wucht!“

Fünf Frauen lachen in die Kamera

Erklärung der CDU-Fraktion zum Weltfrauentag am 8. März

Die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Christina Ringer, erklärt zum Weltfrauentag am 8. März: „Ich wünschte, dass wir in Gesellschaft und Politik bessere und zukunftsorientierte Debatten führen und vor allem sichtbare Fortschritte machen. Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Chancengleichheit von Frauen und Männern dürfen keine fernen Ziele mehr sein. Die Realität ist allerdings ernüchternd. Frauen und Mädchen sind nach wie vor Gewalt ausgesetzt, viele Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer und sie leisten deutlich mehr Fürsorgearbeit. Besonders während der Corona-Pandemie wurde klar, wie fragil manche Errungenschaften bei Fragen der Gleichberechtigung und Gleichstellung sind.“

Je nach kulturellem Hintergrund der Familien, würden viele Mädchen und Frauen bisweilen um Jahre zurückgeworfen. „Gewonnene Freiheiten waren plötzlich wieder eingeschränkt: Schulbesuch, Hobbies und Freundschaften, die es zum Beispiel jungen Mädchen ermöglicht haben, Konflikten im häuslichen Umfeld und Gewalt aus dem Weg zu gehen, fielen plötzlich weg – mit teilweise tragischen Folgen.“ Außerdem, so Ringer, hätten viele Frauen, die im Bereich der Pflege in Krankenhäusern und Pflegeheimen arbeiten, während der Pandemie oft Übermenschliches geleistet.

Der 8. März ist für die Stadtverordnete eng verbunden mit dem 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. „Jeden Tag erleben Frauen in Deutschland sexualisierte Gewalt. Statistisch gesehen wird jeden dritten Tag eine Frau Opfer eines Tötungsdelikts durch ihren Partner oder Ex-Partner.“ Abgesehen von diesen schlimmen Straftaten, müsse man von einer sehr hohen Dunkelziffer im Bereich der physischen und psychischen Gewalt ausgehen. „Gewalt gegen Frauen ist noch immer ein Tabuthema. Ich wünsche mir mehr Aufklärung und Präventionsarbeit. Es wäre zum Beispiel wichtig, an Schulen zu gehen und mit jungen Frauen und Männern darüber zu sprechen, wie sie eine gewaltfreie Partnerschaft leben können. Und es ist nötig, dass wir alle hinhören und hinsehen. Frauen holen sich oftmals keine Hilfe und rufen aus Angst vor ihrem Ehemann oder Partner auch nicht die Polizei. Deshalb sind wir hier alle in der Verantwortung, im Verdachtsfall aktiv zu werden.“

Für Ringer ist gerade der 8. März 2022 ein sehr ernster Tag: „Wir denken alle intensiv an die Frauen in der Ukraine. Sie sind es, die mit ihren Kindern auf der Flucht sind oder in Kellern ausharren. Sie sind es, die auch in diesem Krieg Gewalt und Vergewaltigungen fürchten müssen.“                       

© Bild: DisobeyArt

Frauenpolitische Sprecherin

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