Pressemitteilung 05.12.2023

„Interimsspielstätte darf den Ruf der Oper nicht gefährden!“

Aufführung Oper Frankfurt

CDU-Fraktion stimmt künftigen Bühnen-Standorten mit Bedingungen zu

Für den kulturpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Becker, muss der Neubau des Schauspiels an der Neuen Mainzer Straße optimale künstlerische und wirtschaftliche Bedingungen für das Opern-Interim bieten. „Wenn die Oper mindestens sechs Jahre im neuen Schauspiel untergebracht wird, muss gesichert sein, dass sie dort ein angemessenes Repertoire spielen kann. Bei den Planungen für das Schauspiel ist das Opern-Interim unbedingt mitzudenken, damit auch größere Aufführungen stattfinden können. Der Ruf der Frankfurter Oper darf nicht in Gefahr geraten!“

Becker bekräftigt die Zustimmung der CDU-Fraktion zum aktuellen Standortvorschlag des Magistrats für den Neubau beider Bühnen. Über einen Antrag will die Union jedoch absichern, dass die für die Oper komplizierte Interimslösung möglichst ohne künstlerische und finanzielle Einbußen auskommt: „Die Oper Frankfurt ist mehrfach als ‚Opernhaus des Jahres‘ ausgezeichnet worden. Allein in der Spielzeit 2022/23 wurden über 400 Veranstaltungen präsentiert, davon 175 Musiktheatervorstellungen. Dieses Niveau zu halten, wird in einer provisorischen Spielstätte nicht einfach, da ein Opernbetrieb mehr Platz braucht, als ein Sprechtheater, zum Beispiel für Orchestergraben, Probenräume oder Bühnentechnik. Auch die Akustik muss berücksichtigt werden. Zusätzliche Ausweichspielstätten sind aus unserer Sicht daher dringend zu prüfen, wenn die Anforderungen für große szenische Produktionen absehbar nicht erfüllt werden können.“      

Für den Kulturpolitiker bietet sich mit der jetzt verfolgten Variante der „Kulturmeile“ eine Chance, die entstehenden Freiflächenpotenziale für kreative städtebauliche Ideen zu nutzen. „Wir fordern vor allem eine Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes, damit das Entrée für das neue Opernhaus ansprechend wird. Dazu soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden“, so Becker. Die Realisierung des Schauspiels in der Neuen Mainzer Straße berge zudem die Möglichkeit, die Taunusanlage neuzugestalten und damit die Wallanlagen noch einmal aufzuwerten. „Weiterhin muss frühzeitig mit einer Planung zur Neuordnung der Verkehrsflächen entlang der Neuen Mainzer Straße zwischen Taunustor / Große Gallusstraße und Junghofstraße begonnen werden, damit das Schauspiel Frankfurt einen repräsentativen Zugang erhält und zugleich die logistische Andienung des Kulturgebäudes sichergestellt ist“, so Becker.

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: Oper Frankfurt

Kulturpolitischer Sprecher

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