Die CDU-Stadtverordnete Claudia Korenke würde es begrüßen, wenn Werbeflächen im öffentlichen Raum vermehrt für Kampagnen zur Information über Inklusion und andere soziale Themen genutzt würden. „Stadtweite Hinweisplakate, warum etwa Blindenleitsysteme für die Betroffenen eine unverzichtbare und wichtige Hilfe zur Bewältigung des Alltags sind, können sehr effektiv sein. Der Öffentlichkeit ist oft nicht geläufig, welche Unterstützung Menschen mit Behinderungen tatsächlich brauchen und wie zum Beispiel taktile Streifen oder Tonsignale funktionieren. Eine breite Kenntnis solcher Notwendigkeiten stellt einen Beitrag zum Verständnis und folglich zur Inklusion dar.“
Über eine Anfrage an den Magistrat will die CDU deshalb erreichen, zum Beispiel nicht belegte Werbetafeln für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit in Bezug auf die Inklusion zu nutzen. „In den vergangenen Monaten wurden die Werbeflächen im öffentlichen Raum vermehrt für generische Kampagnen genutzt. So wurden die Außenwerbeanlagen von Stroer und anderen Anbietern mit der Aktion ‚Frankfurt zeigt Respekt. Für jeden Menschen. Für alle Helfenden. Jeden Tag‘ belegt. Ebenso war Coronaprävention ein Thema auf entsprechenden Werbeflächen. Dieses Potential in Zukunft häufiger für das Thema Inklusion zu nutzen, kann ein weiterer Schritt zur ‚enthinderten‘ Gesellschaft sein und helfen, Barrieren abzubauen“, so Korenke. Die CDU-Sozialpolitikerin will dabei vom Magistrat wissen, ob sich solche Belegungen für ein ethisches Thema unentgeltlich oder mit deutlicher preislicher Reduktion erreichen lassen. „Zumindest bei Werbekampagnen der VGF und anderer städtischer Gesellschaften wäre dies wünschenswert.“
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