Die CDU-Stadtverordnete Dr. Veronica Fabricius weist auf eine Lücke im Wegweiser „Alleinerziehende“ des Frankfurter Frauenreferates hin: „Zusätzlich zu den Ursachen ‚Trennung und Scheidung‘ schlagen wir vor, das Thema ‚Todesfall des Partners‘ zu ergänzen. Den Betroffenen muss auch in dieser spezifischen, sehr schweren Lebenssituation Hilfe angeboten werden.“
In der Broschüre werden im ersten Kapitel ausführlich Eltern angesprochen, die durch Trennung und Scheidung alleinerziehend sind. Der jetzt vorgelegte Antrag der CDU sieht vor, dass sich in der Stadtverwaltung eine qualifizierte Kraft zusätzlich auf das Thema „Alleinerziehend nach einem Todesfall“ spezialisiert. „Der Tod des Partners ist für den verbleibenden Elternteil sehr belastend und eine emotionale Ausnahmesituation. Anstatt Ruhe zum Trauern zu haben, wartet in dieser Phase hoher seelischer Belastung die Bürokratie und es bleibt nicht viel Zeit, Behörden zu informieren und Formalitäten zu erledigen. Es gibt Fristen, die mit dem Zeitpunkt beginnen, an dem der Angehörige vom Tod erfährt“, erläutert Fabricius.
Daher sollten aus Sicht der CDU-Stadtverordneten Betroffene im Dschungel der notwendigen Behördengänge und Erledigungen auf Wunsch Hilfestellung von der Stadt erhalten: „Eine für Gespräche mit Hinterbliebenen gut ausgebildete Fachkraft kann zu Ansprechpartnern und benötigten Dokumenten hinführen. Diese Beratungsmöglichkeit sollte auch auf der Website des Frauenreferats zu finden sein und an geeigneter Stelle in dem sehr guten Wegweiser ausführlich behandelt werden.“
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