Biokompostanlage
Ferien-Fraktion 2020 - Biokompostanlage Ostend
Die braune Tonne – ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Ferien-Fraktion“ besuchten wir gemeinsam mit unserem Ordnungsdezernenten Markus Frank die Biokompostanlage der RMB Rhein-Main Biokompost GmbH, eine Tochtergesellschaft der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH. Bei unserem spannenden Rundgang erklärte uns Betriebsleiter Peter Dumin die gesamte Anlage, die bereits seit fast 21 Jahren im Frankfurter Osten zu finden ist.
Kompostieren ist dabei das älteste und natürlichste Recyclingverfahren der Welt. In nur 21 Tagen vergären die gesammelten Bioabfälle zu Biogas (Methan), das anschließend in Strom und Wärme umgewandelt wird. Den eigenen Energiebedarf deckt die Anlage dabei komplett selbst ab und speist sogar noch den Überschuss von durchschnittlich 140 % an elektrischer Energie wir in das öffentliche Netz ein. Auch wird bei dem gesamten Prozess kein Abwasser produziert und bis auf Brauch- oder Regenwasser, kommt kein Wasser (Frischwasser) zum Einsatz. Umweltfreundlicher geht es kaum.
70.000 Tonnen Biomüll verarbeitet die Anlage jedes Jahr, wovon 26.000 Tonnen aus den Haushalten in Frankfurt, 25.000 aus dem Kreis Offenbach und 19.000 Tonnen u.a. aus landwirtschaftlichen Betrieben kommen.
Kompostierung und Vergärung laufen in der Anlage parallel ab. Den entstanden qualitativ hochwertigen Kompost – ein durchweg natürliches Produkt, das im heimischen Garten ein Pflanzenwachstum ohne Chemie ermöglicht – verkauft die RMB entweder an Bauern, Landschaftsgärtnereien oder in ihrem eigenen Shop.
Das Wichtigste, das wir gelernt haben: Kein Plastik in den Biomüll! Und auch sogenannte kompostierbare Plastikbeutel sollte man nicht in den Biomüll werfen. Lieber eine Zeitung oder Papiertüte nehmen – das reduziert auch die Geruchsbildung. Nichtdestotrotz mussten wir uns nach dem Besuch der Anlage erst einmal kräftig duschen.