Pressemitteilung 25.01.2024

„Rettungsdienste endlich entlasten!“

CDU-Fraktion mahnt ein Konzept gegen immer mehr Bagatell-Einsätze an

Der sicherheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin-Benedikt Schäfer, fordert den Magistrat auf, die weiter steigende Zahl von Notfalleinsätzen der Frankfurter Rettungsdienste endlich in den Griff zu bekommen. „Eine zunehmende Auslastung des Rettungsdienstes, oft durch Bagatelleinsätze, steht im direkten Konflikt mit dem zeitkritischen Hilfebedarf von Notfallpatienten. Die Rettungsdienste müssen deshalb dringend entlastet werden, was durch Weiterentwicklung der Hilfeleistungssysteme sowie mehr Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung erreicht werden kann. Die von uns seit Monaten geforderten Maßnahmen sollen vermitteln, dass es auch für nicht lebensbedrohliche Krankheitsfälle rund um die Uhr medizinische Versorgung außerhalb der 112 gibt. Aber die Stadtregierung verweigert hier schlicht die Arbeit!“

Schäfer verweist auf den ablehnenden Magistratsbericht zu dem Antrag NR 643, mit dem die CDU eine Infokampagne zum Beispiel in Bussen, S- und U-Bahnen sowie über soziale Netzwerke gefordert hatte. „Die besten Konzepte der Rettungsdienste zur schnelleren Versorgung der Patienten nutzen nichts, wenn die Menschen sich weiterhin mit ihren Hilfeersuchen in großer Zahl an die falsche Stelle wenden. Viele werden weiterhin einfach den Krankenwagen rufen, und die Ambulanzen laufen voll. Die schnelle und flächendeckende Notfallversorgung steht damit auf dem Spiel!“

Dass es auch anders geht, zeige das Beispiel Hamburg mit der aktuellen Kampagne der Feuerwehr „116117 oder 112 – Die richtige Nummer im richtigen Moment“. Mit der Info-Aktion, so der Stadtverordnete, werde die zutreffende Faustregel verbreitet, das bei gesundheitlichen Problemen, die sich normalerweise der Hausarzt anschauen würde, nur die Telefonnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes die richtige ist. „Als CDU halten wir so eine Kampagne auch in Frankfurt für erfolgversprechend. Die medizinische Notfallversorgung muss dringend entlastet werden, denn Ärzte und Sanitäter sind am Limit. Fehleinsätze gefährden Menschenleben und sind außerdem teuer. Die Rettungsdienste leisten professionelle Arbeit und sind eine unverzichtbare Stütze unserer Gesellschaft. Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP) muss deshalb jetzt alle nötigen Maßnahmen koordinieren, die zur Qualitätssicherung in der Frankfurter Notfallversorgung beitragen!“

Hier geht’s zum Antrag

© Bild: iStock/kzenon

Sicherheitspolitischer Sprecher

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