Wirtschaft
Unsere Erfolge - Was haben wir seit 2016 erreicht?
Masterplan Industrie
Mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums Industrie im Oktober 2016 wurde eine zentrale Forderung des von Wirtschaftsdezernent Markus Frank 2015 vorgelegten Masterplans Industrie umgesetzt. Das Kompetenzzentrum ist bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH angesiedelt und koordiniert industriepolitische Maßnahmen zwischen Stadt, Wirtschaft und Verbänden. Der Masterplan funktioniert als strukturpolitisches Projekt zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes mit seinen Blaumann-Arbeitsplätzen, und zwar über einzelne Handlungsfelder (Flächenentwicklung, Kommunikation).
Seveso-III-Richtlinie
Mit der 2018 getroffenen Vereinbarung zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der chemischen Industrie gibt es nach vierjähriger Verhandlungszeit Planungssicherheit für beide Seiten. Die Vereinbarung, die von uns unterstützt wird, steht im Einklang mit den Zielen des Masterplans Industrie und ermöglicht den Neubau von bis zu 3.000 Wohnungen. Gut für die Planungssicherheit der Industriebetriebe ist, dass in einem Abstand von 500 Metern zu den Industrieparks weder Wohnungen, Schulen, Altersheime noch Veranstaltungssäle oder andere Schutzobjekte im Sinne der Seveso-III-Richtlinie genehmigt werden können. Davon betroffen sind die Gebiete um die Industrieparks Höchst, Griesheim und Fechenheim.
Ansiedlungen
Stadtrat Markus Frank und die Wirtschaftsförderung haben erfolgreich zahlreiche Unternehmen bei ihrer Ansiedlung in Frankfurt am Main begleitet. Der weltweit bedeutende Internetknoten hat deutlich zur Sichtbarkeit Frankfurts auf dem Globus beigetragen und Investitionsanreize für ausländische Unternehmen gesetzt.
Erfreulicherweise ist es gelungen, mit Hilfe eines taiwanischen Investors die 1746 gegründete und zuletzt insolvente Höchster Porzellanmanufaktur als Traditionsmarke in Frankfurt am Main zu erhalten.
Im Zusammenhang mit den Brexit-Aktivitäten hat Stadtrat Frank für eine schnellere Antragsbearbeitung bei der Ausländerbehörde gesorgt und über die Wirtschaftsförderung insbesondere bei UK-Finanzdienstleistern für den Standort Frankfurt geworben.
Ausbildungswohnheim
Wir haben die Projektentwicklung eines für minderjährige Auszubildende aus Industrie und Handwerk konzipierten Ausbildungswohnheimes mit pädagogischer Begleitung angestoßen. Ein eigenes Wohnheim gibt jungen Menschen den Anreiz und die Möglichkeit, eine Ausbildung in Frankfurt zu beginnen, stärkt die duale Ausbildung in Industrie und Handwerk und trägt zur Fachkräftesicherung im verarbeitenden Gewerbe und im handwerklichen Mittelstand bei.
Fintech-Branche gestärkt
Die Eröffnung des Fintech-Centers „TechQuartier“ im Hochhaus „Pollux“ an der Messe im Herbst 2016 hat dieser jungen Branche in der Mainmetropole einen kräftigen Schub gegeben. In diesem Start-up-Center mit gut 200 Arbeitsplätzen finden sich klassische Fintech-Unternehmen sowie, analog zum amerikanischen Silicon Valley, Unternehmen aus den Bereichen InsurTech, PropTech und weitere. Wir haben es unterstützt, dass sich die Stadt als Gesellschafterin an der „FinTech Community Frankfurt GmbH“ mit einer Stammeinlage von 30.000 € beteiligt.
Einzelhandelsnahversorgung
Wir unterstützen das von der Wirtschaftsförderung seit 2018 erfolgreich durchgeführte Aktionsprogramm „Frankfurt am Start“ zur Unterstützung und Förderung des Gewerbes im Stadtteil. Durch Gewerbeschauen und andere wirtschaftsbezogene Aktivitäten wird die lokale Wirtschaft in den Stadtteilen gestärkt. Aufgrund von Corona ist dieses Aktionsprogramm besonders wichtig geworden, damit die Geschäfte im lokalen Umfeld so gut wie möglich zu unterstützt werden.
SPD-Ziele zur Veränderung der Einkaufsstruktur gestoppt
Unsere Fraktion hat das Einzelhandels- und Zentrenkonzept von Planungsdezernent Mike Josef (SPD) stoppen müssen, weil die geplanten „Grundversorgungszentren“ eine Mindestzahl von Einzelhandelsbetrieben zwischen 20 und 40 und große Verkaufsflächen voraussetzen. Die bisherigen D-Zentren für die Wohnsiedlungsbereiche würden Schritt für Schritt verschwinden und damit die gewachsene wohnortnahe Versorgung in den Stadtteilen mit kleineren, inhabergeführten Geschäften, die zu Fuß oder mit dem Bus erreichbar sind.
Fashion-Week zieht nach Frankfurt
Von Sommer 2021 gibt es halbjährlich eine Fashion Week Frankfurt auf dem Messe-Gelände und in der City. Die bislang in Berlin gezeigte Modemesse wechselt den Standort. Der Eiserne Steg wird zum Catwalk. Ein Ansiedlungserfolg nicht nur für die nach IAA-Wegzug und Corona krisengeplagte Frankfurter Messe, sondern besonders auch für uns und Wirtschaftsdezernent Markus Frank sowie Bürgermeister Uwe Becker.
Erfolgsgeschichte Osthafen
Der Osthafen ist seit über 100 Jahren eine Quelle des Wohlstandes für Frankfurt am Main. Er leistet mit seinem Containerterminal und den zahlreichen Umschlagsunternehmen und Handelsbetrieben einen bedeutenden Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt. Doch immer wieder geraten die Flächen ins Visier für attraktive Wohnnutzungen am Wasser. Die Stadtverordneten haben deshalb 2013 mit dem von uns vorangetriebenen Grundsatzbeschluss „Sicherung des Osthafens 2050+“ den Unternehmen Planungssicherheit gegeben. Denn ohne den Hafen geht es in Frankfurt nicht.
Handwerkerhof
Wir haben auf den Weg gebracht, dass der Magistrat in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer einen Handwerkerhof mit einem entsprechenden Gewerbeflächenangebot für Handwerks- und kleine stadtteilorientierte Betriebe des Dienstleistungs- und verarbeitenden Gewerbes plant und errichtet. Denn Handwerks- und kleine stadtteilorientierte Betriebe des Dienstleistungs- und verarbeitenden Gewerbes haben es nicht immer leicht, geeignete Flächen und Räumlichkeiten zu finden. Ein Handwerkerhof in einem Frankfurter Stadtteil mit alter Handwerks-Tradition, zum Beispiel Bornheim, mit passenden Produktions- und Lagerflächen wird Synergien schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den ansässigen Unternehmen fördern.
Zahlen und Fakten
- Mit 595.124 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat Frankfurt 2018 einen historisch höchsten Beschäftigungsstand erreicht (Quelle: Jahresbericht 2018 der WiFö GmbH).
- Wichtigste Branchen:
- Logistik (14,7%)
- Finanzdienstleistungen (12,9%)
- Consulting (11,3%)
- Produzierendes Gewerbe (10,6%)
- Handel (7,4%)
- Informations- und Telekommunikationswirtschaft (6,0%)
- Kreativ- und Kulturwirtschaft (5,0%). (Quelle: Ebd.)
- Der Flughafen Frankfurt zählte im Jahr 2019 über 70,5 Millionen Fluggäste und erreichte damit einen neuen Höchstwert. (Quelle: Fraport AG, Monatsbericht zur Verkehrsentwicklung 12/2019)
- Frankfurt ist Europas digitale Hauptstadt. Mit mehr als 6 Terabit pro Sekunde Spitzenverkehr (= eine halbe Million Bücher) beim Betreiber DE-CIX ist Frankfurt die weltweit führende Internet-Börse. (Quelle: FNP v. 21.03.2019)