Verkehr

Unsere Erfolge - Was haben wir seit 2016 erreicht?

Luftreinhalteplan / Vermeidung eines Diesel-Fahrverbots

Die NO2-Grenzwert (Jahresmittelwert) von 40 µg  wird in Frankfurt an vielen Straßen überschritten, beispeilweise an der Friedberger Landstraße (2019: 42 µg; 2018: 46,2 µg). Es müssen daher zur Verbesserung der Luftqualität weitere Schritte unternommen werden, wobei auch ein Diesel-Fahrverbot droht. Das wollten wir unbedingt verhindern. Deswegen haben wir andere Maßnahmen zur Senkung der NO2-Werte getroffen, wie z.B. den Ausbau des ÖPNV, die Anschaffung von modernen Diesel-Bussen nach Schadstoffnorm Euro VI und von Elektrobussen, den Ausbau von Fahrradwegen, Tempo 40 innerhalb des Anlagenrings. Wenn dieses Maßnahmenpaket wirkt, lassen sich nach dem neuen Luftreinhalteplan Diesel-Fahrverbote verhindern.

ÖPNV

Der ÖPNV hat in einer wachsenden und dynamischen Großstadt wie Frankfurt besondere Bedeutung. Das Angebot muss ständig überprüft, das Strecken- und Liniennetz erweitert werden, damit alle Nutzer des ÖPNV sicher und zügig an ihr Ziel gelangen ; Beispiele sind die Fertigstellung der S-Bahn zum Stadtteil Gateway Gardens oder der Bau der Stadtbahn ins Europaviertel,die Einführung eines neuen Buskonzepts mit Metro- und Expressbussen, der Test von On-Demand-Bussen (Bedarfsbussen) in innenstadtfernen Stadtteilen, zusätzliche Busspuren,die Ausweitung des ÖPNV-Nachtverkehrs und der Kauf neuer Straßenbahn- und U-Bahn-Wagen.

365-Euro-Senioren-Ticket
Erfolgreich wurde das 365-Euro-Senioren-Ticket in Frankfurt eingeführt, wobei auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger von der Etablierung eines Nachbarschaftstickets für günstigere Fahrten in Nachbarstädte profitieren.

Radverkehr

In Zeiten des Klimawandels und Corona haben die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt begonnen, neue Verhaltensweisen im Straßenverkehr anzunehmen. Durch die Zusammenarbeit mit der Initiative Radentscheid wurde der Ausbau von Fahrradwegen beschleunigt und zudem der Ausbau von Fahrradstellplätzen sowie Wegweisungen initiiert.

Fußgänger

Das Zu-Fuß-Gehen ist die Basis jeglicher Mobilität und muss deswegen sicher und bequem sein. Zahlreiche Kreuzungen und Haltestellen wurden barrierefrei umgebaut, Gehwege verbreitert. Um dabei die Möglichkeit der Rast wahrzunehmen, wurde unter dem Motto „Sitzbänke – ausgeruht mobil“ neue Sitzbänke aufgestellt. Fahrradfahrer, wild abgestellte E-Roller und Leihfahrräder haben auf den Gehwegen nichts zu suchen. Mit zusätzlichen Stellen bei der Verkehrspolizei und einer Ausweitung der Verkehrssicherheitswochen wurde auch auf die Sicherheit der Fußgänger geachtet.

Kraftverkehr

Mit der Wiedereröffnung des Mainkais für den Autoverkehr und mit unserem Gestaltungsvorschlag „Mainkai schöner machen!“ haben wir gezeigt, dass mit uns eine Verkehrsberuhigung durch Verdrängung des Verkehrs zum Nachteil anderer Straßen und Stadtteile ohne Gesamtverkehrsplanung nicht zu machen ist. Mit einer Standortuntersuchung und der Beteiligung Frankfurts an einem Regionalkonzept für Park-and-Ride Plätze ist eine Grundlage geschaffen, künftig Pendlern Parkplätze vor der Stadt für Wechsel auf den ÖPNV für die letzten Kilometer anzubieten. Um den Mangel an Parkplätzen in vielen Stadtteilen zu verringern, haben wir Standortuntersuchungen für Quartiersgaragen vorangetrieben. Eine praxisgerechte, unbürokratische Vergabe von Handwerker-Parkausweisen sollte den Handwerksbetrieben die Arbeit erleichtern und die Versorgung der Bürger mit Dienstleistungen sicherstellen. Ebenfalls wurde die Prüfung eines Gewerbeparkausweises für die neuen Parkraumbewirtschaftungsgebiete eingeleitet.

Pendler Frankfurt (2018):
  • 95.000 Auspendler (66.000 in 2008, + 31%)       
  • 362.000 Einpendler (324.000 in 2008, +11%)
Fahrten ÖPNV-Frankfurt:
  • 2018: 247 Mio. + 74 Mio. S-Bahn
  • 2009: 196 Mio.
Verkehrszahlen Auto:
  • Innenstadt: 1988 vgl. 2018 – 30%
  • Stadtrand: 1988 vgl. 2018 + 30 %
Verkehrszahlen Fahrradfahrer:
  • 1988: Zählung Innenstadt innerhalb von 8 Std. Hauptverkehrszeiten: 8.000
  • 2018: Zählung Innenstadt  innerhalb von 8 Std. Hauptverkehrszeiten: 45.000
Verkehrsmittel
  • 9 U-Bahnlinien: 143.000 Fahrgäste (2018)
  • 10 Straßenbahnlinien: 66.000 Fahrgäste
  • 64 Buslinien: 62.000 Fahrgäste
  • 9 S-Bahnlinien
  • Zuwachs Straßenverkehrsflächen 2013 – 2017: 26 ha (+ 1%)
  • Zuwachs Bevölkerungszahl: 48.000 (+ 6,9%)
  • Zuwachs Pkw: 18.700 (+ 6%)