Gesundheit
Unsere Erfolge - Was haben wir seit 2016 erreicht?
Klinikum Höchst (Neubau)
Ein Leuchtturmprojekt stellt aus unserer Sicht der von ihr maßgeblich geförderte und gegen viele Widerstände durchgesetzte Neubau für das Krankenhaus Höchst dar. Mit dem Neubau erhält der Frankfurter Westen ein modernes Krankenhaus, das den höchsten Ansprüchen an medizinischen Standards und qualitativer Pflege sowie ökologischer Nachhaltigkeit gerecht wird. Die CDU-Fraktion ist sicher, mit dem Neubau sowohl für die Patienten als auch für die Mitarbeiter des Klinikums Höchst herausragende Zukunftsperspektiven geschaffen zu haben.
Das Klinikum Höchst bleibt eine Klinik der Maximalversorgung (664 Betten davon 61 ITS/Überwachung, 40 Tagesklinische Plätze, 10 Operationssäle, 1 Hybrid-OP); zukunftsweisend für den Krankenhausbau kann die Bauweise als „Passivhaus“ sein. Der Neubau ist zwischenzeitlich schon sehr weit fortgeschritten und steht kurz vor der Vollendung.
Mit dem Neubau des Haupthauses sind die Bautätigkeiten am Klinikum Höchst noch nicht abgeschlossen. Es folgt ein zweiter Bauabschnitt mit einem Funktionsbau für Sterilisation, sozialpädiatrisches Zentrum, Speisenversorgung und Verwaltung sowie dem Umbau des K-Bau (Augenklinik, ambulantes OP-Zentrum etc.). Noch in etwas weiterer Ferne ist der dritte Bauabschnitt, der eine Campusentwicklung zum Inhalt hat. Wir haben mit der Beschlussfassung der Pläne für diese weiteren Bauabschnitte den Grundstein für eine zukunftsfähige Ausrichtung des Klinikums geschaffen.
Hessisches Modellprojekt
Mit dem Einführen eines gemeinsamen Tresens der Notaufnahme und des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes konnte eine Entlastung der Notambulanz am Klinikum Höchst ermöglicht werden. Notfälle kommen in die Notaufnahme, „Bagatellfälle“ werden zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst geleitet. Daraus resultiert ein Wegfall von „Bagatellfällen“, als finanzielle Last und die Notaufnahme wird entlastet.
Kliniken Frankfurt-Main-Taunus (seit 2016)
Um die Zukunft der Kliniken Höchst langfristig zu sichern, haben wir uns entschieden für eine Zusammenarbeit mit den Kliniken des Main-Taunus-Kreises eingesetzt. Nach intensiven Verhandlungen, welche die CDU-Fraktion konstruktiv begleitet hat, konnte schließlich die Gründung der Kliniken –Frankfurt-Main-Taunus erreicht werden.
Als gemeinnützige Gesellschaft betreibt die Kliniken FMT (Kliniken-Frankfurt-Main-Taunus) mit Sitz in Frankfurt die Kliniken an den drei Standorten Frankfurt-Höchst, Bad Soden und Hofheim wirtschaftlich. Zum Verbund gehören auch die Zentrale Errichtungsgesellschaft sowie die Tochtergesellschaften der MTK-Kliniken mit ihren spezifischen Aufgaben. Es handelt sich um einen Klinikverbund mit insgesamt rund 1500 Betten und 3600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Derzeit werden dort jährlich rund 121.000 Patienten ambulant und 54.000 stationär behandelt.
Die Fusion birgt aus unserer Sicht große Chancen, das Klinikum Frankfurt Höchst in kommunaler Trägerschaft sowie als medizinisches Versorgungszentrum für den Frankfurter Westen zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen. Die erreichte Verständigung über eine medizinische Zusammenarbeit sowie ein gemeinsames Personal- und Finanzkonzept läutet eine neue Etappe der kommunalen Zusammenarbeit in der Region ein.
Durch eine engere Zusammenarbeit und den Abbau von Doppelstrukturen konnten bedarfsorientierte Versorgungschwerpunkte entstehen, die es nicht nur ermöglichen, die beiden Kliniken wirtschaftlicher zu führen, sondern auch den zunehmend anspruchsvolleren Bedürfnissen der Patienten entgegenzukommen.
Für uns ist wichtig, dass betriebsbedingte Kündigungen beim Personal infolge der Fusion möglichst vermieden werden sollen, soweit sie nicht ohnehin ausgeschlossen sind.
Aufgrund der Personal-, Betten- und Fallzahlen konnte so im Rhein-Main-Gebiet ein modernes Großkrankenhaus der Maximalversorgung mit den Standorten Höchst, Bad Soden und Hofheim entstehen. Die Standorte liegen dicht beieinander und sind in wenigen Minuten zu erreichen. Durch eine engere Zusammenarbeit kann eine im Rhein-Main-Gebiet mögliche Konkurrenz um Patienten und medizinisches Fachpersonal entfallen.
Leichenschau in Frankfurt neu geregelt
Ab dem 01.01.2018 wurde die Übernahme der gesetzlichen Pflicht des Städtischen Gesundheitsamtes Frankfurt am Main durch die Frankfurter Rechtsmedizin („GMI“), nur für das Stadtgebiet Frankfurt, in folgenden Zeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag von 8:00 bis 18:00 (ab 2019: 17:00) Uhr; Mittwoch und Freitag von 8:00 bis 14:00 Uhr
In den übrigen Zeiten stehen die Dienstärzte der Kassenärztliche Vereinigung (KV) zur Verfügung, ggf. andere Ärzte, eingeführt.
Daraus resultieren positive Folgen:
- Deutliche Reduzierung der Wartezeit für die Polizeistreifen vor Ort (auf ca. 1 Stunde)
- Freisetzung eines Beamten, der für andere Aufgaben zur Sicherstellung der lokalen inneren Sicherheit der Stadt zur Verfügung steht
- Entlastung von Familienangehörigen und Verantwortlichen im Hinblick auf die Wartezeit beim Leichenfundort und der damit verbundenen psychosomatischen Belastung
- Vereinheitlichung der Standards bei der Durchführung von Leichenschauen
- erhebliche Qualitätssteigerung der Todesermittlungsverfahren durch abgestimmte Aufgabenwahrnehmung GMI / Polizei
- Bessere Entscheidungsfindung der Staatsanwaltschaft durch zielgerichtete und unmittelbare Beurteilung aller Aspekte
- Minimierung von Nachfragen und Nachermittlungen aufgrund sachgerechter rechtsmedizinischer und kriminalpolizeilicher Untersuchungen am Leichenfundort
- Schonung von Ressourcen und Verhinderung von Zeitverzug bei der Bearbeitung bei allen beteiligten Institutionen (GMI, Polizei, StA)
- Gewährleistung einer hohen Qualität der Leichenschau aus kriminalistischer Sicht (kein unentdeckter Mord)
Zahlen und Fakten
Klinikum Höchst (Neubau)
- Gesamtbauzeit: März 2016 bis Mitte 2020
- Klinik der Maximalversorgung
- Hubschrauberlandeplatz
- 664 Betten davon 61 ITS/Überwachung, 40 Tagesklinische Plätze
- 10 Operationssäle, 1 Hybrid-OP
- Pilotprojekt “Passivhaus” für Krankenhausbau
- Baukosten (M 19/2017) Insgesamt: 952.000
- Landeszuschuss: 54.700
- Städtischer Zuschuss: 231.252 €
- Geplanter II. Bauabschnitt bis 2021
- Funktionsbau: Sterilisation, sozialpädiatrisches Zentrum, Speisenversorgung, Verwaltung
- Umbau K-Bau: Augenklinik, ambulantes OP-Zentrum, MVZ, Labor + Apotheke
- Bauabschnitt: Campusentwicklung (Realisierung noch offen)