Pressemitteilung 10.07.2024

„Frankfurt an das Wasserstoff-Regionalnetz anbinden!“

CDU-Fraktion fordert Details zu den Planungen der Energieversorger

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Dr. Veronica Fabricius, fordert vom Magistrat mehr Informationen zur geplanten Anbindung Frankfurts an das Wasserstoff-Regionalnetz. „Für die Technologien der Zukunft muss vom Frankfurter Magistrat mehr getan werden, als Balkonkraftwerke zu fördern. Wasserstoff, der als fossilfreier Energieträger klimafreundlich Strom und Wärme liefert, wird in allen Bereichen an Bedeutung gewinnen, auch und gerade in der Industrie. Erfreulicherweise haben wir im Industriepark Höchst bereits einen erfahrenen Wasserstoff-Produzenten, der PkW, LkW, Züge und Busse versorgt oder für Kunden am Standort Anlagen plant, errichtet und betreibt. Auf Dauer ist jedoch für Frankfurt die Zufuhr von Wasserstoff durch Pipelines unabdingbar. Frankfurt wird nicht nur als fünftgrößte Stadt Deutschlands, sondern wegen seines großen internationalen Flughafens und seines erfolgreichen Pharma- und Chemiestandortes zu den Städten zählen, die sehr hohen Bedarf an Wasserstoff haben.“

Das vom Bund bis 2032 geplante Wasserstoff-Kernnetz, das Häfen, Industrie, Speicher und Kraftwerke verbindet, soll auch bis zum Industriepark Höchst geführt werden. Die ersten Abschnitte für das Rhein-Main-Gebiet mit 300 Kilometern Netzstrecke sollen bereits 2028 in Betrieb gehen und von den regionalen Energieversorgern gebaut werden. Über einen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung will die CDU-Fraktion Informationen vom Magistrat erhalten, welchen Trassenverlauf die zum Industriepark Höchst vorgesehene Abzweigung von dem geplanten Regionalnetz „Rh2ein-Main-Connect“ haben wird, in welchem Umfang neue Leitungen erforderlich sind und wer die Kosten trägt. „Der Netzbau ist für die Verfügbarkeit des Wasserstoffs beim Verbraucher nötig und sollte nicht nur von den Kunden der Energieversorger, sondern auch als Infrastrukturmaßnahme und Wirtschaftsförderung von der öffentlichen Hand zügig mitfinanziert werden. Zudem wollen wir wissen, welchen konkreten Trassenverlauf die neuen H2-Leitungen auf Frankfurter Stadtgebiet haben, die bereits in den nächsten vier Jahren entstehen sollen“, so Fabricius. Die Wirtschaftspolitikerin will vom Magistrat außerdem hören, welche ergänzenden privaten oder öffentlichen Förder- und Finanzierungsprogramme zur Anbindung Frankfurts an das Wasserstoff-Regionalnetz geplant sind. „Es muss schnell klar sein, ob und wann diese zur Verfügung stehen.“

Fabricius betont die Wichtigkeit von Investitionen in die wasserstofffähige Energieinfrastruktur: „Der mit Windstrom selbst erzeugte oder über die Nordseehäfen importierte Wasserstoff spielt in Zukunft eine Schlüsselrolle. Frankfurts Industrie und die mittelständischen Unternehmen werden ihn brauchen.“

Hier geht’s zum Antrag

©Bild: PhonlamaiPhoto

Wirtschaftspolitische Sprecherin

Folgen Sie uns auf Social Media